Gailtaler Sommerfeste
Organisatoren stehen vor schweren Entscheidungen
Corona macht die Planung von Polentafest, Käsefestival, Honigfest und Co. derzeit unmöglich. Die Gailtaler WOCHE sprach mit den Organisatoren über Ungewissheiten, Vorbereitungen und Alternativen.
GAILTAL. Corona macht es den Veranstaltern nicht leicht. Ob denn die beliebten Gailtaler Sommerfeste wie zum das Polentafest, das Käsefestival oder das Honigfest stattfinden können, steht aktuell noch in den Sternen.
Die Ungewissheit
Eines haben alle Organisatoren gemeinsam: Die ungewisse Zukunft macht es ihnen schwer, mit detaillierten Planungen der Feste zu beginnen. „Wir wissen heute nicht, wie die Situation in beispielsweise in zwei Wochen sein wird“, meint Arno Kronhofer, Organisator des Honigfestes. Hinzu kommen Covid-19-Vorgaben, die Veranstalter bei einem Stattfinden der Feste wohl einzuhalten haben. Die Organisatorin des Polentafestes, Linda Marko, sieht in dem eine kaum bewältigbare Aufgabe: „Wir können nicht am Eingang stehen und jeden Besucher kontrollieren, unsere Veranstaltung befindet sich auf offenem Gelände. Wir haben also viele Eingänge.“ Es bleibt also nichts anderes übrig, als die Situation im Auge zu behalten, den Verlauf im Frühjahr genau zu beobachten und dann eine Entscheidung zu treffen. Dass allerdings Veranstaltungen in altbekannter Größendimension stattfinden werden, sei eher unwahrscheinlich, wie Marko betont.
Erste Vorbereitungen
Untätig will jedoch keiner der Organisatoren bleiben und nichts dem Zufall überlassen. Für Käsefest, Honigfest und Polentafest laufen bereits erste, kleine Vorbereitungen im Hintergrund. Dennoch gilt es abzuwarten, welche Vorschriften die Regierung verkündet. „Wir bleiben positiv und sind guter Dinge, dass das Käsefest heuer stattfinden kann“, heißt es hier seitens der Zuständigen. Auch Kronhofer hat für das heurige Honigfest erste Vorbereitungen getroffen. Nach der Absage im Vorjahr wurden mit den Partnern bereits erste Vereinbarungen für dieses Jahr geschlossen. „Wir müssen jetzt halt einfach warten und schauen, was die Regierung vorgibt und ob es für uns dann umsetzbar ist“, meint die Organisatorin des Polentafestes.
Abwarten und beobachten
Vorschnelle Entscheidungen, ob Zu- oder Absage, möchte keiner treffen. Die Entwicklung der nächsten Wochen und Monate gilt es abzuwarten, bevor eine endgültige Entscheidung gefällt wird. Alle Veranstalter wollen zumindest das Frühjahr abwarten.
Gute Planung ist Voraussetzung, um ein Fest in dieser Zeit organisieren zu können. Es fehle an klaren Ansagen der Regierung. „Es muss uns mitgeteilt werden, was wir dürfen und was nicht“, sagt Kronhofer. Den Veranstaltern ist es wichtig zu betonen, dass man auf keinen Fall ein Risiko in Bezug auf das Virus eingehen und endgültige Entscheidungen zum Wohle aller treffen werde.
Mögliche Alternativen
Gedanken über einen Plan B haben sich die Verantwortlichen auch gemacht. „Wir werden das beste aus dem machen“, versichert Marko und ergänzt: „Im Fall des Falles werden wir heuer alles klein, fein und spontan veranstalten.“ So gebe es dann gewisse Attraktionen beim Polentafest, wie zum Beispiel der Kinderbereich, nicht. Auch seitens des Kästefestivals werde man dann auf die herrschende Situation reagieren und ein abgespecktes Festival abhalten. Kronhofer plane keine kleinere Form des Honigfestes. Eher werde man sich dann mit kleinen Ständen wieder am Dämmershopping in Hermagor beteiligen, das aus jetziger Sicht stattfinden soll. Die Gesundheit aller hat oberstes Gebot – das ist allen Veranstaltern klar.
NOSTALGISCHER FOTO-RÜCKBLICK
Honigfest 2019
Polentafest 2019
Käsefestival 2019
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