Naturforum 4.0 - Lebensräume gestalten
Projekt soll Weg für konfliktfreie Naturnutzung eben

Das Projekt zielt auf eine Nutzung der Natur für Menschen ab, aber auch darauf Naturräume zu schützen. | Foto: evital-ib.at
  • Das Projekt zielt auf eine Nutzung der Natur für Menschen ab, aber auch darauf Naturräume zu schützen.
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Ziel des Projektes „Naturforum 4.0 - Lebensräume gestalten“ ist es, die Ressource Natur für Menschen nutzbar zu machen, aber auch Naturräume zu schützen.

GAILTAL. Grünes Licht gibt es für die Lebensräume der NLW „Nassfeld-Pressegger See“ mit dem Gail- und Gitschtal, „Weissensee“ und „Lesachtal“. Sie erhielten den Zuschlag für die Umsetzung ihres Leuchtturmprojektes „Naturforum 4.0 - Lebensräume gestalten“. So will man gemeinsam Möglichkeiten finden, um die Natur sowohl für Einheimische als auch Touristen auf klar abgesteckten Wegen nutzbar zu machen. Gleichzeitig soll aber auch die Natur respektiert und geschützt werden.

200.000 Euro Zuschuss

Schon vor Corona ist das Interesse an naturnahen Aktivitäten merklich angestiegen. Die Pandemie hat diesen Trend dann noch weiter angefacht. Die Folge daraus ist ein steigender Druck auf die Natur und das Konfliktpotenzial zwischen Naturgenießern und Grundbesitzern beziehungsweise der Jagd- und Forstwirtschaft. Die Regionen der NLW wollen nun unter Beweis stellen, dass gemeinsame Lösungen im Interesse aller möglich sind. Gelingen soll das im Rahmen des Projekts „Naturforum 4.0 - Lebensräume gestalten“. Dieses Vorhaben wurde kürzlich vom „Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus“ und der ÖHT zu einem „Leuchtturmprojekt“ im Bereich Resilienz im Tourismus gekürt. Verbunden damit ist eine Förderzusage in Höhe von rund 200.000 Euro in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses.

Vorreiterrolle

„Das Projekt macht uns zu einem Vorreiter im gemeinsamen Dialog mit Grundbesitzern, der Jagd- und Forstwirtschaft sowie Touristikern. Es zeigt, dass wir die Initiative ergreifen und aktiv einen Interessensausgleich suchen. Dass unser Projekt ausgewählt wurde, ist auch ein Beleg dafür, dass viele Regionen in Österreich vor den gleichen Problemen stehen und künftig von unseren Ideen profitieren könnten. Gleichzeitig untermauert es unsere Position als ‚Nachhaltigste Tourismusregion‘ Österreichs, zu der wir kürzlich vom Klimafonds und vom Umweltministerium gekürt wurden“, so Christopher Gruber, Sprecher der Projekt-ARGE. Um Lösungen für alle zu finden, will man sämtliche Interessengruppen an einen Tisch holen und gemeinsam Nutzungsmöglichkeiten von beispielsweise Wander-, Bike- und Skitouren- beziehungsweise Winterwanderwegen definieren. In einem ersten Schritt wird das gesamte Wegenetz in Mikroregionen unterteilt. „In diesen Mikroregionen werden nach und nach Workshops abgehalten, die darauf abzielen, Notwendigkeiten kennenzulernen, gegenseitiges Verständnis aufzubauen und so rechtzeitig Konfliktpotenziale zu erkennen und zu vermeiden. So legen wir die Basis für tragbare Lösungen in der Zukunft“, ist Gruber überzeugt.

3D-Nutzungslandkarte

Den Anfang macht der Lebensraum Weissensee mit dem Gitschtal. Die Erkenntnisse, die man hier zieht, sollen beim anschließenden „Roll-out“ des Projekts auf das Gail- und Lesachtal mittelfristig zu einem großen Ziel führen: Die Erstellung einer neuen 3D-Nutzungslandkarte mit ausgewiesenen Natur- und Kulturräumen. „Letztlich soll das Projekt den Grundstein für die Ab- und Versicherung von Wegen sowie die etwaige Errichtung von Wild- und Landschaftsschutzgebieten legen“, blickt Gruber in eine hoffentlich konfliktfreie Zukunft.

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