Lehre
Rauchfangkehrer mit großer Leidenschaft
Seit rund zwei Jahren sucht Rauchfangkehrermeister Patrick Ploner im Gailtal einen neuen Lehrling.
JENIG (nic). Die "Angst vorm schwarzen Mann" kann es nicht wirklich sein, die junge Menschen davon anhält den Beruf des Rauchfangkehrers zu erlernen." Patrick Ploner scherzt über die Tatsache, dass er schon lange nach einem Lehrling für den Betrieb in Jenig sucht.
Zusammen mit anderen Handwerksbetrieben ist der 40-Jährige regelmässiger Gast in den Abschlussklassen der Schulen in der Region und stellt seinen Handwerksberuf vor. "Zu den wichtigen Fragen, zählt immer auch der Verdienst," weiß er aus Erfahrung.
Er selbst hat als Rauchfangkehrer seinen Traumberuf gefunden und bereut die Entscheidung den Weg bis zum Meister gegangen zu sein, keinen Moment lang. Die "Liebe" zu diesem Handwerk ist sogar so groß, dass ein Rauchfangkehrer-Tattoo die Wade von Patrick Ploner ziert. Nach dem Reiz des Arbeitsalltags gefragt, sprudelt es aus ihm heraus: "Die Tätigkeit ist halt sehr vielfältig und verantwortungsvoll." Er selbst schätzt vor allem auch den täglichen Kontakt und Umgang mit Menschen. "Es wird nie langweilig," sagt er lachend. Wichtige Kriterien zum, Erlernen des Berufs sind unter anderem, dass man schwindelfrei ist. "Wer sich schon auf halber Höhe der Leiter nicht mehr weiter traut, für den ist Rauchfangkehrer definitiv nicht der richtige Beruf," lautet Patrick Ploners Fazit.
Auch Mädchen
Dadurch, dass der Betrieb auch Kaminsanierungen macht, ist die Arbeit auch körperlich anspruchsvoll. Grundsätzlich kann er sich aber auch einen weiblichen Lehrling vorstellen. "Im Villacher Betrieb habe ich eine Kollegin im Team." Sieben Lehrlinge hat Ploner bereits ausgebildet, Nummer acht lässt leider mangels Bewerber auf sich warten.
Wer nicht sicher ist, ob der Beruf zu ihm passt oder wenig Vorstellung hat, was ihn erwartet, der kann einen oder mehrere Schnuppertage in dem Betrieb in Jenig vereinbaren.
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www.meinbezirk.at/lehre
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