Hohenthurn
Schnabl: „Die Hilfsbereitschaft ist überwältigend“

Vzbgm. Alfred Kikel, Vzbgm. Gerald Franzelin, Bgm. Michael Schnabl, die beiden Unterkunftgeber Edeltraud Nessmann und Armin Millonig mit den Geflüchteten. | Foto: Gemeinde Hohenthurn
  • Vzbgm. Alfred Kikel, Vzbgm. Gerald Franzelin, Bgm. Michael Schnabl, die beiden Unterkunftgeber Edeltraud Nessmann und Armin Millonig mit den Geflüchteten.
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Tagelang waren sie auf der Reise – in Hohenthurn haben neun Kriegsflüchtlinge nun Zuflucht gefunden.

HOHENTHURN. Die tragischen Schicksale der ukrainischen Bevölkerung bewegen die Welt. Die Anteilnahme und Hilfsbereitschaft von allen Seiten ist enorm. So auch in der Gemeinde Hohenthurn. In privaten Wohnungen haben zwei Familien, bestehend aus neun Personen, die ihre Heimat aufgrund des Russland-Ukraine-Konflikts so schnell wie möglich verlassen mussten, ein Dach über dem Kopf gefunden. Eine Mutter mit ihren beiden Kindern ist noch auf dem Weg nach Hohenthurn. „Bei den Geflüchteten handelt es sich um Verwandte und deren Freunde/Bekannte einer Gemeindebürgerin. Diese agiert auch gleichzeitig als Dolmetscherin“, erklärt Bürgermeister Michael Schnabl.

Lange Reise

Fünf Tage waren die beiden Familien zusammengepfercht in einem Zug, um möglichst viele Personen aus der Ukraine zu bringen, auf der Reise. Ihr Hab und Gut mussten sie zurücklassen. Lediglich eine kleine Tasche, gefüllt mit den wichtigsten Sachen, die sie in der Ukraine in Windeseile zusammengepackt hatten, hatten sie bei ihrer Ankunft dabei. Zwei Tage nach ihrer Ankunft in der Gemeinde stattete Schnabl den Angereisten einen Besuch ab. „Bei den Flüchtlingen handelt es sich um Mütter und deren Kinder. Männer müssen in der Ukraine bleiben um ihr Heimatland zu verteidigen. Es ist einfach unvorstellbar, was die Familien durchmachen müssen“, sagt Schnabl fassungslos. Ob sich die Familien je wiedersehen werden, ist unklar.

Spendenaktion

Um die Menschen in der Ukraine zu unterstützen, veranstaltete die Gemeinde Hohenthurn und ihr Bürgermeister eine Spendenaktion: Bei der Ehrung des dreifachen Juniorenweltmeisters Daniel Tschofenig wurde für die Hohenthurner Flüchtlingsfamilien zu einer Geldsammelaktion aufgerufen. Die Hilfsbereitschaft der Einwohner überwältigte alle freiwilligen Helfer. „Ich bin einfach nur sprachlos und dankbar. Wir haben 1.400 Euro gesammelt. Das Geld wird auf die Familien aufgeteilt“, freut sich Schnabl.

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