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Sternenbilder mit einer besonderen Geschichte

Am Bild zu sehen ist „Casper – der freundliche Geistnebel“, aufgenommen in Würmlach. | Foto: Hans Zojer
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  • Am Bild zu sehen ist „Casper – der freundliche Geistnebel“, aufgenommen in Würmlach.
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Hans Zojer aus Würmlach kennt sich bestens mit Sternen aus. Er berichtet über sein Projekt rund um das Sternenbild Orion.

Wenn man an Sternenbilder denkt, kommen den meisten wohl die bekannten Sternenbilder wie der Große Wagen in den Kopf. Hans Zojer sieht aber durch sein eigenes Equipment einiges mehr am Himmel, beispielsweise den Orion. Der Orion ist laut einer Erzählung aus der antiken Mythologie ein riesiger, bildhübscher Jüngling und Jäger. Die Göttin der Jagd, Artemis, verliebte sich in diese schöne Menschengestalt. Mit einem Pfeil aus weiter Ferne tötete sie ihn nach einer List des eifersüchtigen Apollon. Voll Trauer und Schmerz verwandelte sie Orion in ein Sternbild. „Bereits in der Kindheit hat mich dieses Sternbild fasziniert. Wenn man nach der „Xaveri-Andacht“ von Mauthen nach Würmlach spazierte, Straßenbeleuchtung gab es damals noch keine, stieg das mächtige Sternbild im Osten auf. Schon damals sah ich die hellen Flecken, die ein Geheimnis zu verbergen schienen“, so Hans Zojer.

Viele Sterne

Im Sternenbild Orion verstecken sich einige Besonderheiten. Der helle Stern links oben ist der sogenannte Beteigeuz. Er ist ein „Roter Überriese“, der in unserem Sonnensystem bis zur Jupiterbahn reichen würde. „Er ändert seine Leuchtkraft und zählt daher zur Gruppe der veränderlichen Sterne. Zum Glück ist er rund 700 Lichtjahre (kurz LJ) von uns entfernt, denn er wird vermutlich innerhalb der nächsten 1.000 Jahre in einer gewaltigen Explosion enorme Energiemengen freisetzen“, weiß der Experte. Der helle Stern rechts unten heißt Rigel und ist ein sogenannter Blauer Riese. Dieser Stern leuchtet rund 100.000-mal heller als die Sonne und ist rund 900 Lichtjahre von uns entfernt.

Verschiedene Nebel

„Die drei Gürtelsterne in einer Linie fallen auf. An ihrem linken Ende befindet sich der Stern Alnitak. In seiner unmittelbaren Umgebung finden wir mehrere Nebel. Dazu zählt der ‚Pferdekopfnebel‘. Dabei handelt es sich um eine lichtundurchdringliche ‚Staubwolke‘, die den Blick auf den dahinterliegenden Wasserstoffnebel effektvoll verhindert. Links von Alnitak sieht man den „Flammennebel“. Auch er wird durch Dunkelnebel durchzogen, was ihm seine charakteristische Struktur verleiht“, erklärt Zojer. Im Sternenbild zu finden ist auch der Reflexionsnebel „Casper, der freundliche Geistnebel“. Nicht zu vergessen ist der „Große Orion-Nebel“, der auch Emissionsnebel genannt wird. „Diesen Nebel sieht man auch mit freiem Auge. Dabei handelt es sich um ein Gebiet in der Milchstraße, in dem neue Sterne entstehen. Die bereits entstandenen Sterne regen das sie umgebende Gas zum Leuchten an“, so der Sternenprofi abschließend.

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