Upcycling Wettbewerb - Sieger gekürt

strahlende Siegerin Selina Nußbaumer mit Walter Hartlieb und Bürgermeister Josef Zoppoth
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  • strahlende Siegerin Selina Nußbaumer mit Walter Hartlieb und Bürgermeister Josef Zoppoth
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Wiederverwenden scheinbar wertloser Dinge liegt im Trend und ermöglicht grenzenlose Kreativität.

KÖTSCHACH-MAUTHEN. Umweltschutz und schonender Umgang mit den natürlichen Rohstoffen wird in unserer Gesellschaft immer wichtiger. Jahrzehnte lang waren wir es gewohnt Geräte, Möbel und Gegenstände des täglichen Lebens einfach wegzuwerfen wenn sie kaputt waren oder uns nutzlos erschienen. Dies wurde auch durch die Industrie unterstützt, da es bereits nach kurzer Zeit keine Ersatzteile für gewisse Produkte mehr gab. Es war teilweise sogar günstiger etwas neuen zu kaufen, als das alte Gerät zu reparieren. Das waren noch Zeiten, wo man einen Handmixer 20 Jahre in Verwendung hatte und als er dann defekt war, brachte man ihn zum Elektriker und lies ihn für weitere zehn Jahre instandsetzen.

Recycling versus upcycling
Der Prozess des recycling ist in unserer Gesellschaft schon gut etabliert. Wir trennen den Müll und führen die Rohstoffe wie Glas, Metall und Plastik einer Wiederverwertung zu. Viele Produkte werden in Pfandflaschen angeboten und somit werden die Gebinde mehrfach verwendet. Upcycling hingegen, dass in Ländern der dritten Welt fest in der Gesellschaft verankert ist, ist bei uns hingegen noch nicht jedermann ein Begriff. Dabei werden nicht nur die Rohstoffe wiederverwendet, sondern ein anscheinend wertloser Gegenstand wird in etwas neues und nützliches verwandelt. So kann man aus alten Feuerwehrschläuchen oder Planen von Lastwägen stylische Taschen produzieren. Man muss sich immer vor Augen halten - etwas wertloses gibt es nicht! Mit der nötigen Kreativität kann aus allem ein neues Produkt entstehen.

Kreative Köpfe forderten die Jury
Die 8 köpfige Jury, bestehend aus Ruth Klauss-Strasser, Iris Glantschnig, Ivonne Maier, Renate Martinschitz, Martina Wassermann-Stallwitzer, Andreas Lutche, Karin Patterer und Bürgermeister Josef Zoppoth, hatte es nicht leicht die 11 eingereichten lokalen Projekte zu bewerten. Augenmerk wurde auf die Kreativität, die neue Funktionalität und Attraktivität sowie auf die Multiplizierbarkeit und Nachhaltigkeit gelegt. Wirklich nicht leicht bei so vielen tollen Projekten.

Beeindruckende Siegerprojekte
Für die Idee des Upcyclings war jedes Projekt ein Siegerprojekt. Dennoch erhielten 3 Projekte mehr Punkte als ihre Mitbewerber. Den dritten Platz erreichte Stefanie Obereßl die aus einem alten Schlitten und einen Koffer einen bequemen und stylischen Sessel schuf. Platz zwei ging an Clara Sacher und Sophia Salentinig die Snowboards mit Produktionsfehler in Wandregale umfunktionierten. Zum Sieger wurde Selina Nußbaumer erklärt. Sie verwandelte ein altes Ölfass in eine coole Couch und erhielt dafür den Siegercheck in der Höhe von € 1000.-

Gesellschaft ist der wahre Sieger
Der Gedanke des Upcyclings muss in unserer Gesellschaft noch tiefer verankert werden. Besonderer Dank gilt auch Sabine Aineter, die mit Jugendlichen aus dem Jugendzentrum zwei Projekte eingereicht hat. Toll ist es auch, dass die Exponate nach dem Wettbewerb nicht in irgend einen Keller verschwinden. Radl Wolf wird alle Projekte im Rahmen seiner Benefizveranstaltung im September für den guten Zweck versteigern. Schön zu sehen, wenn es bei einem Wettbewerb nur Sieger gibt.

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