Dellach und Egg laden zu Spitzenspiel
Die Leader haben Heimrecht
Dellach/Gail empfängt in der UL-West Wölfnitz. SV Egg hat den 1.B-Tabellenzweiten Faaker See zu Gast.
DELLACH IM GAILTAL, EGG IM GAILTAL. An zwei Fußballorten im Gailtal leuchtet aktuell das bengalische Feuer besonders hell. Dellach/Gail ist in der Unterliga West nach wie vor das Maß aller Dinge. Kapitän Maximilian Wastian & Co. führen nach ihrem 2:0-Auswärtssieg in Lienz ungeschlagen die Tabelle an. Mit 18 Zählern und einer Tordifferenz von plus 20 vor den Verfolgern Rothenthurn und Gmünd. Egg ist 1B-Leader.
Unbekannter Prüfstein
Bei den Dellacher Jungs von Trainer Wolfgang Wilscher kommt aber auch trotz sechs Saisonsiegen kein Übermut auf. Sie sind bereits aus der vergangenen Saison gewarnt, dass meist dann etwas Ungeplantes eintritt, wenn sie sich in Sicherheit gewogen und in einem Formhoch befunden haben. „Das wird hoffentlich in dieser Saison nicht mehr passieren. Wir wollen in die Kärntner Liga zurück. Da gilt es auch, die sogenannten unbekannten Spiele zu gewinnen“, bringt es der Kapitän auf den berühmten Punkt. Mit "unbekannt" spricht Wastian die kommende Heimpartie am Freitag mit Ankick 19 Uhr gegen Wölfnitz an. Unbekannt deshalb, weil die Klagenfurter Vorstädter heuer erstmals vom Osten in den Meisterschaftsbetrieb West gewechselt sind.
Gegnerischer Formanstieg
Nach einer UL-West-Eingewöhnungsphase konnten die Unterkärntner durch ihren 3:2-Heimsieg über Titelmitfavoriten ASKÖ Gmünd ein starkes Ausrufezeichen setzen. Denn nach dem 1:0-Sieg über Matrei war es der zweite volle Meisterschaftserfolg für die Elf von Trainer Michael Geyer. Ein Sieg, der auch die Wölfnitzer Unberechenbarkeit aufzeigte. Denn bisher hat eigentlich nur Torjäger Zan Poglajen mit seinen fünf Saisontreffern erfolgreich im gegnerischen Tor finalisieren können. Gegen Gmünd haben aber auch Johannes Mederer und Christof Reichmann getroffen. „Zan kam von St. Urban zu uns. Er hat seine Sache bisher ausgezeichnet gemacht. Tore, wofür er geholt wurde, hat er abgeliefert. Unser Saisonstart war zwar etwas holprig, aber jetzt sind wir angekommen. Nichtsdestotrotz ist Freitag Gastgeber Dellach der große Match- und Meisterfavorit ist“, sagt Trainer #%Geyer.
Schlager in Egg
Nach dem Matchbesuch in Dellach kann sich der Fußballfan gleich auf das Schlagermatch in der 1. Klasse B einstimmen: Tabellenführer Egg gegen den Zweitplatzierten SV Faakersee. Hätte man vor Saisonstart Eggtrainer Wolfgang Mörtl zu diesem Heimspiel befragt und den Untertitel Erster gegen Zweiten verwendet, hätte Mörtl wahrscheinlich einen unglaubwürdigen Blick aufgesetzt. Jetzt ist es aber Realität, seine Egger Kicker haben vergangenen Sonntag das Derby gegen Nötsch durch den Treffer von Neuzugang Filip Skerl 1:0 gewonnen und führen überraschend, aber verdient die Tabelle an. „Für mich kommt es sehr überraschend, ich nehme es sehr gerne mit und gratuliere meiner Elf dazu. Ich möchte aber auch etwas warnen. Die Meisterschaft geht noch 20 Spieltage und wir haben Top Fünf als Saisonziel fixiert. Mit jedem Zähler, den wir mehr auf unserem Konto haben, sind wir diesem Vorhaben näher. Daher wollen wir am Samstag (9. 9. um 16.30 Uhr) mit vollster Konzentration aufspielen, den großen Titelfavoriten Faak fordern und punkten“, blickt Mörtl Richtung Schlagermatch.#%
Der „Zwicker“
Einer der Erfolgsschlüssel in den Egger Reihen ist in der Neuverpflichtung des Slowenen Filip Skerl zu orten. Der bisher zehnfache Torschütze kam über Dellach/Gail zu den Seekickern und hat voll eingeschlagen. Er ist ein richtiger Zwicker im Strafraum. „Wir sind glücklich ihn zu haben. Gemeinsam mit Petar Cumbo und Jure Zeljak reist er zu unseren Mittwoch-Trainingseinheiten aus Ljubljana an. Er hat sich perfekt in die Elf eingelebt und ist ein Vorbild für unseren Fußballnachwuchs. Ein Nachwuchs, der in Egg aktuell aufs Kicken brennt. So konnten wir nach zehn Jahren Pause heuer erstmals ein Challenge-Team aufstellen. Uns ist es wichtig, dass jeder Jugendliche sehr viel Spielzeit bekommt“, sagt Trainer Mörtl und freut sich über die rege und vollständige Trainingsbeteiligung seiner 30 Egger Kaderkicker.
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