Gerfried Zobel
Ein Hobby-Sportler und ein Siegertyp

Ziel-Ankunft an der schwierigsten Bergziellinie des Giro d' Italia für Hobby-Fahrer Gerfried Zobel | Foto: Privat
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  • Ziel-Ankunft an der schwierigsten Bergziellinie des Giro d' Italia für Hobby-Fahrer Gerfried Zobel
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Gerfried Zobel aus Hermagor ist Hobby-Sportler. Den "Kärnten Sport Jedermannradcup" gewann er in seiner Altersklasse.

HERMAGOR. Als Titel für seinen Lebenslauf könnte Gerfried Zobel "Sport – Beruf – Sport" oder "Hermagor – Graz – Hermagor" wählen. Der 69-jährige gebürtige Hermagorer ging als Jugendlicher und Student im Skisport auf. „Leider gab es in meiner Grazer Mediziner-Zeit wenig Freiraum für Hobby-Rennsport. Nun bin ich im Ruhestand und kann am Rennrad, mit den Langlaufskiern oder in meinen Trail-Running-Schuhen die freie Natur genießen und mich mit anderen Hobby-Sportlern messen“, sagt Zobel.

"Nur" Hobby-Sportler

Dazu erlegte sich der heurige Sieger des "Kärnten Sport Jedermannradcups" (Klasse Hobby-Fahrer) auch eine geographischen Veränderung auf. „Meine Eltern Ingeborg und Gottfried Zobel waren 1946 Gründungsmitglieder im Allgemeinen Sportverein SC Hermagor. Ich bin schon seit 1961 ununterbrochen Vereinsmitglied. Nun bin ich für den Hobby-Sport an meine Wurzeln zurückgekehrt“, sagt Zobel. Ob es Hobby- oder doch Extrem-Sport ist, darüber möchte der gut organisierte Vollbart-Träger nicht diskutieren. Aber Fakt ist, dass seine sportlichen Ergebnisse eine großen Bewunderung und Würdigung verdienen. Auch als sogenannter Hobby-Sportler.

Viele Meter

Schon als Mediziner war richtige Dokumentation für Zobel ein zentraler Arbeitsauftrag. Dies übernahm er als Pensionist in sein sportliches Tun. „Letztes Jahr habe ich 476,6 Höhen-Kilometer und 12.430 Strecken-Kilometer aufgezeichnet. Diese Wegstrecke habe ich mit Berggehen, am Mountainbike, am Rennrad, mit Skitouren und einfachem Skifahren zurückgelegt. Einige auch gemeinsam mit meinem Vereinsfreund Johann Wallner“, erzählt der Multisportler. Nur die Kärntner Jedermann-Kilometer auf den Pyramidenkogel, das Nassfeld, den Kraigerberg oder Verditz wurden solo bewältigt. „So ganz alleine war es nicht. Aufs Nassfeld fuhr ich bis kurz vor die Ziellinie Rad an Rad mit der heurigen Gesamtsiegerin Marlies Penker. Ein schönes, bleibendes Erlebnis, mit der sympathischen Marlies aufs Nassfeld zu klettern, das nach Wiederholung ruft“, sagt Zobel.

Der Ursprung

Auch der „Schöckl-Classic“ (Radfahren/Berglauf) fordert seine Wiederholung ein. Hier begann der sportliche Wiedereinstieg des Herrn Doktor in Ruhe. „Unvergessen bleibt mein erster Start im Jahr 2013. Es war der Ursprung für meinen sportlichen Wiedereinstieg. Ich habe als letzter Biker die Grazer Stadtgrenze überfahren und mich schön langsam an das Fahrerfeld herangearbeitet. Dadurch motiviert gab ich nicht auf, sondern legte mir ein ein Rennrad zu. Ab 2015 habe ich meine Altersgruppe jährlich gewonnen“, sagt Zobel. Weitere Fixpunkte sind die schwierigste Bergetappe des Giro d' Italia (Monte Zoncolan), Langlauf in Obertilliach, die Glockner-Bergrennen, die täglichen Yoga-Übungen und der Pendelverkehr nach Graz zur Familie.

Gerfried Zobel | Foto: Privat

ZUR PERSON 
Name: Gerfried Zobel
Alter: 69 Jahre
Wohnhaft: Hermagor und Graz
Lebensgefährtin: Simone
Verein: Allgemeinen Sportverein SC Hermagor
Sportliche Jahresleistung: 476,6 Höhen- und 12.430 Strecken-Kilometer

Für Gerfried Zobel ist der "Stoneman"  ein Pflichteintrag in seinem Renntermin-Kalender. | Foto: Privat
  • Für Gerfried Zobel ist der "Stoneman" ein Pflichteintrag in seinem Renntermin-Kalender.
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IM WORD-RAP
Familie: "… ist mir das Wichtigste im Leben. Gedanken an meine Kinder Jochaim (35), Anna-Maria (37), Konstantin (13),  Pirmin(10) und meine Lebensgefährtin Simone setzen zusätzliche Energien in mir frei."
Yoga: "… ist nach dem Frühstück für mich der Start in einen neuen Tag. Sehr wichtig für den inneren Einklang, für Muskeln und Sehnen und den persönlichen Zugang zur freien Natur." 
Der Monte Zoncolan: "… die Zahlen sprechen für sich. Der zehn Kilometer lange Aufstieg auf den 1.730 Meter hohen Zoncolan überwindet 1.203 Höhenmeter, von Kilometer zwei bis sieben beträgt die durchschnittliche Steigung 15,3 Prozent. An zwei Stellen müssen Radler 20 und 22 Prozent steilen Rampen trotzen."
Die drei Zinnen: "… sind ein italienischer Berg, den ich im Winter und auch im Sommer bestiegen habe." 
Mein Verein: "… ist seit 1961 der„Allgemeine Sportverein SC Hermagor.“

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