Alpakazucht am Guggenberg
Daniela Gitschthaler und Wolfgang Mauschitz haben sich seit einiger Zeit der Alpakazucht verschrieben.
Seit gut einem halben Jahr leben auf dem Hof der beiden Alpakafans Daniela Gitschthaler und Partner Wolfgang Mauschitz auf dem Guggenberg vier Alpaka-Damen: Bella Sun, Ithua, Black Melodie und Aurora – die „Tussi“ unter den Vieren, wie Daniela mit einem Augenzwinkern erklärt.
Entscheidung Alpakas
Die Idee zur Alpakazucht wurde vor circa einem Jahr geboren. „Für mich ist die Landwirtschaft ein schöner Ausgleich und ich bin auf diesem Hof damit aufgewachsen. Für mich war klar, etwas in diese Richtung weitermachen zu wollen, aber ich wollte etwas Alternatives. So bin ich auf die Alpakas mit ihrer einzigartigen Wolle gekommen“, erzählt Wolfgang Mauschitz. Partnerin Daniela war von der Idee sofort begeistert. So wurde gemeinsam an der Umsetzung gearbeitet. Bevor die Tiere auf den Hof kommen konnten, musste die Infrastruktur dafür geschaffen werden und natürlich eine „Alpaka-Quelle“ gefunden werden. Fündig sollten die zwei schlussendlich bei einer Zucht aus Millstatt werden. Alpakas sind mit Lamas verwandt und zählen zu den ältesten Nutztierrassen. Beheimatet sind sie ursprünglich in Südamerika und ganze elf Monate und elf Tage trächtig. Zudem werden sie nur einmal im Jahr geschoren.
Drei Aspekte
Daniela und Wolfang wollen sich bei ihrer Alpakahaltung auf drei wesentliche Aspekte konzentrieren. Die Zucht, Herstellung und Vermarktung von Produkten und in späterer Folge auf tiergestützte Therapien. „Alpakas sind dafür sehr gut geeignet und haben eine beruhigende Wirkung auf Menschen“, erklärt Wolfgang. Bei den Produkten geht es für die beiden vor allem um die Wollverarbeitung. Die Tiere werden einmal pro Jahr geschoren, Ende Mai – nach den Eismännern. Alpakawolle ist ein Premiumwollprodukt, da die Wolle besondere isolatorische Eigenschaften aufweist, von Natur aus antiallergen ist und nicht riecht. Ziel ist es, ein regionales Netzwerk für die Verarbeitung der Wolle mit heimischen Betrieben sukzessive aufzubauen.
Ausbau
Mittelfristig soll der Hof komplett auf Alpakas ausgerichtet und die Stückzahl erhöht werden. Die Aussichten stehen nicht schlecht, da alle vier Damen derzeit trächtig sind. Auch beruflich sollen die Alpakas mehr ins Zentrum rücken, da derzeit bei Daniela und Wolfgang durch den „normalen“ Job nicht so viel Zeit für die Tiere bleibt, wie sie gerne hätten.
Als Anschauungsmaterialien gibt es bereits: Die zwei Alpakawollmützen hat Wolfgangs Mutter gestrickt
Alpaka-Dame „Bella Sun“ ist die Anführerin unter den Vieren
© KRM (3)
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