Kommentar zu hitzefrei am Bau
Das Gesetz muss sich der Hitze anpassen
Hitze ist geil. Das lässt sich natürlich einfach sagen, wenn man das klimatisierte Büro als Rückzugsort hat oder die Nachmittage am Badeteich verbringt. Die Bauhackler haben diesen Luxus natürlich nicht. Mitreden können sie auch nur schwer: Derzeit haben die Arbeitgeber die Entscheidungsgewalt darüber, ob es bei Temperaturen jenseits der 32,5 Grad-Marke hitzefrei auf Baustellen gibt. Die Forderung der Gewerkschaft nach einem Rechtsanspruch auf Freistellung bei erreichen bestimmter Grenzwerte ist richtig und in Zukunft vielleicht auch einfach notwendig. Die Tage werden ja auch nicht gerade kühler. Die Temperatur-Obergrenze muss hier aber auf ein sinnvolles Maß gelegt werden, sodass sich die eh schon oft lästigen Baustellen im Sommer nicht noch länger hinziehen. Eine schnelle und vergleichsweise einfache Maßnahme wäre es, schon zu früherer Stunde auf der Baustelle zu beginnen. Eine Siesta wäre zwar Schwachsinn, aber die Arbeitszeiten auf wärmeres Klima anzupassen ist ein sinnvoller Ansatz, mit dem bestimmt auch die Baufirmen d'accord gehen.
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