100 Jahre Hotel Botzi
Das Hotel Botzi hieß früher Losert und begann mit sechs Zimmern
GMÜND. Das Hotel Botzi in der Bahnhofstraße hat eine lange Geschichte. Die Ursprünge des Hotels gehen ins Jahr 1913 zurück, wo die Großeltern von Alfred Botzi den Grundstein für das Hotel legten, das urprünglich Losert hieß. Das erste Gebäude war überwiegend aus Holz errichtet und offerierte den Reisenden der ausgehenden Zehnerjahre des vergangenen Jahrhunderts sechs Zimmer.
Brandschatzung und Wiederaufbau
Im Zuge politischer Unruhen wurde ein Teil des Hotels in den 30-ern in Brand gesteckt. Der Wiederaufbau im Jahr 1931 brachte auch einen Zimmerzuwachs von fünf auf elf Zimmern mit sich. Der nächste zubau erfolgte 1959 und wurde bereits von Alfred Botzi und seiner Frau Helga gemanagt. Er brachte weitere 18 Zimmer, ein Jahrzehnt später folgte der Restausbau auf die heute noch bestehenden insgesamt 64 Zimmer.
Pensionisten führen nun Frühstückspension
Die Betreiber Helga und Alfred Botzi sind eigentlich seit vielen Jahren in Pension, aber so ganz lassen können sie nicht, was ihr gesamtes Leben bestimmt hat. So wurde aus dem Hotel eine Frühstückspension für Gäste, die eine preiswerte Unterkunft suchen. Das Hotel ist in zwei interessante Stilrichtungen unterteilt: einerseits gibt es den Stock, der traditionell-rustikal eingerichtet und mit vielen Antiquitäten sowie Hausrat der vergangenen 100 Jahre bestückt ist, der restliche Teil lehnt sich eher an den Chippendale-Stil an.
Nach wie vor werden Helga und Alfred Botzi, der heuer seinen 80. Geburtstag feiert, nicht müde für ihr Hotel zu arbeiten. Jeden Winter werden in der Nebensaison Zimmer renoviert. Nebenbei malt die vielseitige Frau auch noch Bilder unterschiedlichster Stilrichtungen. Treue Stammgäste danken den Botzis ihre Bemühungen um Gemütlichkeit mit regelmäßiger Wiederkehr, so gibt es Stammgäste, die bereits seit 36 Jahren wieder kommen und das ist der wohl schönste Dank für das Ehepaar.
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