Ortsreportage
Amaliendorf blickt auf lange Geschichte zurück
AMALIENDORF. Amaliendorf-Aalfang liegt inmitten der Böhmischen Masse. Die Streusiedlung wurde 1799 durch Graf Vinzenz von Strassoldo, dem Besitzer der Herrschaft Schwarzenau, planmäßig angelegt. Er parzellierte den Wald und verkaufte den Grund mit der Bedingung, binnen drei Jahren Häuser zu bauen. Strassoldo nannte die Ansiedlung nach Erzherzogin Amalia von Österreich (1746-1804), deren ehemaliger Obersthofmeister er war. Sie war eine Tochter von Kaiserin Maria Theresia und verheiratet mit dem Herzog von Parma.
1822 war Amaliendorf das größte Dorf im Waldviertel und erhielt 1850 den Status einer Gemeinde, der 1.220 Einwohner angehörten. 1967 schlossen sich Amaliendorf und Aalfang zu einer Gemeinde zusammen. 1999 erfolgte die Erhebung zur Marktgemeinde. Der Name "Aalfang" ist bestimmt älter als die Streusiedlung. Bereits 1627 findet man die "Wehre von Alennfang" – das waren Fangplätze, die dem Fang von Aalen dienten. Die Katastralgemeinde "Falkendorf" führt ihren Namen wahrscheinlich auf den Ortsgründer Graf Niklas Falkenhayn, Besitzer der Herrschaft Schrems, zurück.
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