Berühnte Spitznamen: "Zappa", "Fego" und "Xandl"
Manche kultivieren ihn, andere schämen sich dafür: Die Rede ist vom mehr oder weniger geheimen Spitznamen.
GMÜND (eju). Sie begleiten uns ein Leben und oft wird man sie kaum mehr los. Manche Promis haben ihre Spitznamen sogar zum Markenzeichen gemacht. Etwa Alecia Beth Moore. Weil sie als Kind leicht rot wurde wenn sie sich schämte, kennt sie heute die ganze Welt als "Pink". Die Bezirksblätter haben sich in Gmünd umgehört.
Xandl, weil zu viele Johanns
Xandl, weil zu viele Johanns
Ein Spitzname, der eine honorige Persönlichkeit seit der Volksschulzeit begleitet, ist "Xandl". So wird der ÖVP-Politiker und Landtagsabgeordnete aus dem Bezirk Gmünd von Freund und Feind gerufen. Wir wollten wissen, wie er zu dem Namen kam und ob er ihn mag. Die Erklärung ist relativ simpel, wie sich herausstellte, denn: "Als ich in die Volksschule gekommen bin, gab es acht oder neun Johanns. Unsere Lehrerin wollte uns allerdings alle mit dem Vornamen anreden, so wurde aus mir ein Xandl, weil Alexander mein zweiter Vorname ist. Mein Vater heißt Alexander, das hat auch einmal zu einer lustigen Verwechslung geführt, als eine Freundin von mir bei uns daheim anrief und den "Xandl" haben wollte. Meine Mutter lief hinters Haus auf die Wiese und holte meinen Vater ans Telefon. Der hat mir anschließend die Leviten gelesen, weil ich meine Freundin nicht aufgeklärt hatte, wen genau sie verlangen sollte, wenn sie mich wollte", schmunzelt Johann "Xandl" Hofbauer.
Zappa, wegen der Haare
Blues-Legende Johann "Zappa" Cermak kann auch mit einer lustigen Geschichte aufwarten: "Als ich und meine Freunde Otti und Hans etwa 1966 zusammensaßen, hing ein Foto von Frank Zappa an der Wand, wo draufstand 'Die Beatles sind dagegen Waisenknaben'. Auf dem Poster hatte Frank Zappa auftoupierte Haare. Otti hat daraufhin meine Haare auch auftoupiert und überrascht festgestellt 'Wia da Zappa'. Das war alles. So bin ich seitdem der Zappa, sogar meine Mutter hat mich schließlich so gerufen, weil sich keiner ausgekannt hat, wen sie meinte, wenn sie vom Hansi sprach."
Wie der Sohn, so der Vater
Wie der Sohn, so der Vater
Ebenfalls seit der Kindheit wird Alfred Flicker aus Heidenreichstein, der bei der Firma Waku als Verkäufer arbeitet und auch ein Lokal betrieben hat, nur "Fego" gerufen. Er selbst weiß zwar, dass das in der Volksschule passiert sein muss, aber nicht mehr, durch wen oder warum er zu diesem Namen gekommen ist: "Das Lustige daran ist, dass mich viele Leute gar nicht mit meinem richtigen Namen kennen. Auch in der Firma heiße ich bei meinen Kollegen nur Fego. In mein Lokal sind die Leute auch "zum Fego" gefahren. Am lustigsten dabei ist, dass mein Vater irgendwann von den Menschen zum "Old-Fego" umgetauft wurde."
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