Die Feuerwehrjugend im Bezirk Gmünd
"Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit" - dieser Feuerwehrleitspruch trifft auch auf die Jüngsten zu.
BEZIRK (pp). Im Bezirk Gmünd gibt es insgesamt 84 Freiwillige Feuerwehren. Und in 12 davon (Stadt Gmünd, Hoheneich, Nondorf, Waldenstein, Hirschbach, Kirchberg am Walde, Schrems, Schrems-Langegg, Niederschrems, Eichberg, Großpertholz und Wultschau) auch eine eigene Jugendfeuerwehr. Für die knapp 100 Burschen und Mädchen im Alter von zehn bis 15 Jahren stellt die Mitgliedschaft in der Feuerwehrjugend eine sinnvolle und aufregende Freizeitgestaltung dar. Und etwa 75 % von ihnen wechseln anschließend in den Aktivstand in einer der Freiwilligen Feuerwehren. Erst ab diesem Zeitpunkt dürfen sie auch an Einsätzen teilnehmen.
Mit der Vollendung des zehnten Lebensjahres haben die Jugendlichen die Möglichkeit der Feuerwehr beizutreten, wo sie zunächst in der Feuerwehrjugendgruppe von eigens dafür ausgebildeten Feuerwehrjugendführern betreut werden. In den Feuerwehrjugendgruppen werden die Jugendlichen mit den zukünftigen Aufgaben eines Feuerwehrmannes bzw. einer -frau spielerisch vertraut gemacht. Ein wesentlicher Aspekt bei der Feuerwehrjugend ist die Vermittlung, wie wichtig gemeinnütziges Helfen in einer Gesellschaft ist. Darüber hinaus wird auch das erfolgreiche Arbeiten im Team bzw. in der Kameradschaft trainiert.
Die Jugendausbildung für die Zehn- und Elfjährigen wird noch in spielerischer Form durchgeführt. Dabei lernen sie auch mittels Lernkarten oder Puzzles Gerätschaften kennen, leiche Erste-Hilfe-Praktiken, Brandschutzerziehung (zB richtiges Verhalten bei einem Zimmerbrand) und vieles mehr. Für die Zwölf- bis Fünfzehnjährigen beginnt schon die Vorbereitung für den späteren aktiven Feuerwehrdienst. Sie vertiefen ihr Wissen bereits und können auch verschiedenste Ferigkeitsabzeichen in Bewerben wie etwa "Feuerwehrsicherheit und Erste Hilfe Allgemein", "Melder", "Feuerwehrtechnik Allgemein" oder "Wasserdienst Allgemein" erlangen.
Leider haben nicht alle Freiwilligen Feuerwehren eine eigene Feuerwehrjugendgruppe. Jedoch besteht die Möglichkeit, der Feuerwehrjugendgruppe einer Nachbarfeuerwehr beizutreten. Christian Traschl, Bezirkssachbearbeiter für Feuerwehrjugend, hätte sehr gerne mehr solcher Jugendgruppen: "Etwa im Abschnitt Litschau gibt es keine einzige. Dafür ist im Großraum Großpertholz ein sehr engagiertes Team am Werk. Natürlich ist es für die Jugendbetreuer ein sehr zeitintensives Projekt. Aber es lohnt sich alle mal. Und was viele auch nicht wissen: für die Eltern fallen keine Kosten an!" Auch Bezirksfeuerwehrkommandant Erich Dangl ist überzeugt: "Wer die Jugend hat, hat die Zukunft."
Wird doch mit den Jugendlichen besonders viel unternommen. Neben der Teilnahme am Bezirks- und Landesfeuerwehrjugendbewerb dürfen die Jung-Florianis am jährlichen Schibewerb des Landes NÖ am Annaberg um Medaillen mitfahren.
Als Belohnung für so manche Lerneinheit oder die wöchentlichen Treffen werden die Teenager mit gemeinsamen Badbesuchen, Übernachtung im Feuerwehrhaus, Abseilübungen, Paintball spielen und dergleichen bei Laune gehalten. Und das ist eine weitaus sinnvollere Freizeitbeschäftigung, als würde jeder alleine zuhause vor dem Fernseher sitzen oder mit dem Handy herumspielen.
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