Landesgericht Krems
Einbrecher nahm OBI-Märkte ins Visier
Ein Tscheche, der Baumärkte heimsuchte, wurde am Landesgericht verurteilt. Er muss für insgesamt 25 Monate ins Gefängnis. Nicht rechtskräftig.
GMÜNG/ZWETTL/KREMS. Gleich zu Beginn der Verhandlung am Kremser Landesgericht wies der Richter den 37-jährigen Tschechen darauf hin, dass ihm als Rückfalltäter eine Höchststrafe von siebeneinhalb Jahren Haft drohe. Die Anklage warf dem Beschuldigten schweren gewerbsmäßigen Diebstahl teilweise durch Einbruch und Urkundenunterdrückung vor.
Geständig
Der 37-Jährige zeigte sich reumütig geständig und gab zu, Ende Dezember 2023 in einem OBI-Markt in Zwettl Schaltafeln, Klein- und Montagegerüste sowie Schiebetruhen entwendet zu haben.
Liegebetten
Am 12. Jänner 2024 kamen im Solebad Gmünd vier Liegen abhanden. Eine Woche später, am 18. Jänner, war der Tscheche in Krems aktiv. Auch dort verschwanden Schalplatten und eine Gartenbox.
Schalplatten, Gerüste
Am 19. Dezember war der Angeklagte wieder in Gmünd auf Diebestour. Da zwickte er den Zaun zum OBI-Markt in Gmünd auf und versuchte Schalplatten, Gerüste, eine Garten- und eine Dachbox zu entwenden. Als der Alarm losging, flüchtete er. Am selben Tag nahm er gleich noch einen Pkw-Anhänger samt Kennzeichentafeln mit.
Drogenprobleme
Als Verantwortung nannte der Angeklagte seine Scheidung, Drogen- und Finanzprobleme. Auf Grund seines Geständnisses und der Tatsache, dass fast die gesamte Beute den Geschädigten wieder ausgefolgt werden konnte, fiel das Urteil milde aus. 20 Monate Haft und der Widerruf einer Bewährungsstrafe von fünf Monaten, eine andere Bewährungsstrafe wurde auf fünf Jahre verlängert. Somit muss der Tscheche 25 Monate sitzen. Die U-Haft wird angerechnet. Nicht rechtskräftig. -Kurt Berger
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