Erdbeben im Bezirk Gmuend

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Erdbeben im Bezirk Gmünd
Der Bezirksführungsstab des Bezirkes Gmünd führte am 15.Oktober 2010 eine Stabsrahmenübung mit folgendem Schreckensszenario durch.
Am 15.Oktober um 13.30 Uhr ereignet sich ein Erdbeben im Bezirk Gmünd. Das Epizentrum liegt in der Nähe der Stadt Budweis in Tschechien. Da unmittelbar nach dem Beben zahlreiche Feuerwehren des Bezirkes Gmünd zu diversen Einsätzen alarmiert wurden, wird um 15.30 Uhr vom Bezirksfeuerwehrkommandanten der Bezirksführungsstab einberufen. Dieser nimmt um 16.00 Uhr seine Arbeit auf. Um das hohe Schadensausmaß rascher bewältigen zu können, werden die Katastrophenhilfsdienstzüge der 5.Katastrophenhilfsdienst-Bereitschaft Zug 1-4 sowie die Kommandanten der Strahlen- und der Sprenggruppe angefordert.
Den nacheinander eintreffenden Zugskommandanten der Züge eins bis vier wurden vom KHD-Bereitschaftskommandant VI Michael Preissl und KHD-BerKDTStv. V Georg Stiedl folgende Einsatzaufträge erteilt:
KHD- Zug I Zugskommandant HBI Manfred Staud
Silobergung: In einem Bauernhof in Langegg sind vermutlich mehrere Personen während des Erdbebens in einen betonierten Hochsilo gestürzt. Die Feuerwehr Langegg ersucht um Unterstützung bei der Personenrettung. Zudem sind mehrere an den Silo angrenzende Gebäudeteile akut einsturzgefährdet. Auftrag: Sichern der Gebäude, Retten der Personen.
KHD-Zug II Zugskommandant BI Otto Mali
Waldbrand: Waldbrand am Nebelstein, der sich Richtung Südwesten ausbreitet. Die örtlichen Feuerwehren sind seit ca. vier Stunden im Einsatz.
Auftrag: Errichtung einer Zubringeleitung von Harmanschlag Richtung Gemeindeberg um den Tanklösch-Pendelverkehr auf den Gemeindeberg zu Verkürzen.
KHD-ZUG III Zugskommandant ABI Franz Mörzinger
Chemieunfall: Eine Industriefirma in Gmünd meldet, dass auf dem Gelände der Firma als Folge des Erdbebens ein LKW-Gefahrguttransporter umgekippt ist. Der Inhalt des Tankwagenzuges ist unbekannt. Die Feuerwehr Gmünd ist mit einem Tanklöschfahrzeug vor Ort und hat mit Absperrmaßnahmen begonnen. Es gibt keine Verletzte. Nach nicht gesicherten Informationen soll es sich um den Stoff mit der UN NUMMER 1162 handeln.
Auftrag: Verhinderung der Ausbreitung des Schadstoffes, Binden bzw. Abpumpen des Stoffes, Bergung des LKW.
Zug IV: EOBI Walter Preissl
Zugsunglück: Auf dem Streckenabschnitt Nagelberg-Heidenreichstein der Waldviertler Schmalspurbahn kam es im Bereich Diebsbrücke zu einer Zugsentgleisung. Mehrere für touristische Fahrten genutzte zum Großteil voll besetzte Waggons sind entgleist und über eine Böschung gestürzt. Die Anzahl der Verletzten wird von der vor Ort anwesenden Feuerwehr Heidenreichstein mit etwa 30 Personen angegeben. Der Rettungsdienst ist ebenfalls mit einem KTW vor Ort. Da alle Kräfte aus dem Raum Heidenreichstein im Einsatz sind, fordert die Feuerwehr Heidenreichstein um Unterstützung durch den Katastrophenhilfsdienst an.
Auftrag: Personenrettung, Unterstützen der Rettungskräfte, Bergen der Eisenbahnwaggons und Freimachen des Verkehrsweges.
Währenddessen etablierte sich der Bezirksführungsstab mit dem Chef des Stabes BM Robert Mayer und den Sachgebieten S1 Personal, S2 Lage, S3 Einsatz, S4 Versorgung, S5 Öffentlichkeitsarbeit, S6 Kommunikation, den Verbindungsoffizieren, den Vertretern des Roten Kreuzes Gmünd, BezKdt. Günther Waldhäusl und Franz Weber, und von der Bezirkshauptmannschaft Bereichsleiter für Sicherheit und Ordnung MSc Günther Sohr um die eingesetzten Züge entsprechend ihrem Aufgabengebiet Logistisch zu unterstützen.
Der Ablauf der Übung, an der insgesamt 40 Personen teilnahmen, wurde von Bezirksfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Otmar Bauer und Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Brandrat Erich Dangl aufmerksam verfolgt.
Zweck der Übung war es, den hohen Ausbildungsstand und die Souveräne Routine für etwaige Krisensituationen und Großschadensereignisse Aufrecht zu erhalten und noch weiter auszubauen.

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