Unternehmen Adolf Zimm & Söhne
Erinnerung an eine schöne Zeit
Ehemalige Zimm-Angestellte bekamen ein Foto aus 1958 geschenkt, das die damalige Belegschaft zeigt.
HEIDENREICHSTEIN. Im Jahr 1936 wagten Adolf und Karoline Zimm trotz der damaligen tristen Wirtschaftslage den Schritt in die Selbstständigkeit und gründeten die Strick- und Wirkwarenfabrik Adolf Zimm & Söhne. Dies war der Beginn einer Waldviertler Erfolgsgeschichte. Zimm wurde zu einem der führenden Strumpfhersteller Österreichs und erzeugte 1953 die erste nahtlose Strumpfhose. Unter dem Namen "Margret" wurde sie zu einem Qualitätsbegriff. Nach der Jahrtausendwende kam es infolge meherer Faktoren zur Insolvenz und letztendlich zur kompletten Schließung.
Ein Bild als Erinnerung
Im Jahr 1958 begann Christa Dornhackl ihre Lehre bei Zimm. Gemeinsam mit Rudolf Schleritzko hat sie kürzlich ein Treffen von ehemaligen Zimm-Beschäftigten im leer stehenden Werk initiiert. Aus diesem Anlass hat Christa Dornhackl ein Foto aus 1958 von der Belegschaft und dem 75. Geburtstag vom damaligen Seniorchef Adolf Zimm, das ihr eine ehemalige Büroangestellte zukommen ließ, vergrößern und auffrischen lassen und eine Kopie an 35 Personen verschenkt, die mit ihr in der Zeit von 1958 bis 1965 bei Zimm gearbeitet haben. Die Nachkommen Adolf Zimm und Stephan Zimm bekamen gerahmte Bilder überreicht. Alle waren davon begeistert, denn heutzutage gibt es so etwas nur noch selten. Für Christa Dornhackl war es aber eine Herzensangelegenheit, wie sie erzählt: "Es war mir ein Bedürfnis, das zu machen, weil es so eine schöne Lehrzeit und ein so tolles und lobenswertes Familienunternehmen war. Alle waren wie eine große Familie. Meine sieben Jahre bei Zimm waren die schönste Zeit für mich."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.