EVN versorgt nun erste Schandachener mit Wasser
Wasserversorgung der Katastralgemeinde Schandachen ist in Betrieb. Grametten und Illmanns folgen noch dieses Jahr.
SCHANDACHEN / BEZIRK. Die Hitzeperioden vergangener Sommer haben gezeigt, dass eine Versorgung mit sauberem Trinkwasser keine Selbstverständlichkeit ist. "Immer mehr Phasen langanhaltender Trockenheit setzen die Waldviertler Gemeinden unter Druck. Die Situation verschärft sich und führt dazu, dass immer mehr Hausbrunnen aufgegeben werden", führte EVN Wasser Geschäftsführer Raimund Paschinger am Montag im Landgasthof Oppolzer in Schandachen aus. Sind Brunnen versickert, mussten die dazugehörigen Häuser auf anderem Weg, etwa mit Tankwägen, versorgt werden.
Wasser für 50 Häuser in Schandachen
Bereits im Sommer 2016 hat die Stadtgemeinde Litschau ihr Wasser-Ortsnetz an EVN Wasser übergeben. Der Wasserversorger kündigte schon damals an, sein Netz weiter auszubauen, um künftig auch Gopprechts, Schönau und Schandachen mit Trinkwasser versorgen zu können. Nach ersteren beiden Katastralgemeinden wurden nun auch in Schandachen die ersten Kunden an das Netz angeschlossen. "Wir freuen uns über das in uns gesetzte Vertrauen und werden Schandachen Trinkwasser in bester Qualität liefern", verspricht Raimund Paschinger. Über rund vier Kilometer lange Leitungen werden künftig knapp 50 Schandachener Haushalte versorgt.
EVN Wasser speist auch Grametten und Illmanns
"Durch die Anbindung an das Trinkwassernetz der EVN haben wir nun in Litschau, in den an die öffentliche Versorgung angeschlossenen Bereichen, eine enorm hohe Versorgungssicherheit. Der Sommer kann kommen", freut sich Bürgermeister Rainer Hirschmann. Er verwies auf das große Engagement von Vizebürgermeister Reinhard Fürnsinn in dieser Sache und betont, dass "kleinregional gedacht" wurde. Denn mit dem Ausbau der Trinkwasserversorung im Norden des Bezirkes ist nicht an der Gemeindegrenze Schluss. Von Schandachen wird die Wasserleitung in den nächsten Monaten weiter nach Grametten und Illmanns gezogen. "Im Herbst soll es die ersten Anschlüsse geben", so der Reingerser Bürgermeister Andreas Kozar, der sich bereits freut, dass die Versorgungsprobleme in heißen Sommern in diesem Teil seiner Gemeinde damit ein Ende haben.
Zur Sache
Insgesamt investierte EVN Wasser seit Übernahme der Ortsversorgung rund zwei Millionen Euro in die Trinkwasserinfrastruktur in Litschau und den Katastralgemeinden. Neben umfangreichen Sanierungen konnte damit die Versorgung für weitere 180 Hausanschlüsse sichergestellt werden. Nun hat das Ortsnetz eine Gesamtlänge von knapp 50 Kilometern und versorgt über 1.100 Hausanschlüsse. Das Wasser kommt hauptsächlich aus Unterlembach aber auch aus dem Weinviertel.
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