Facebook-Gruppe der Litschauer Heimatforscher traf sich im Josefsthal
LITSCHAU (eju). Die Facebook-Gruppe "Litschau und Umgebung - also wirklich ganz oben" gibt es erst seit kurzer Zeit, aber der Erfolg und die Beliebtheit der Gruppe sind bereits legendär. Weit über 700 Mitglieder binnen dreier Wochen bestätigen das anschaulich. Gepostet werden können Beiträge aus und um Litschau, sowohl aktuelle Fotos, als auch historische.
Alte Fotos aus Litschau
Besonders letztere erfreuen sich großer Beliebtheit. Nun wollte man es nicht beim virtuellen Treffen belassen, sondern traf sich vergangenen Samstagvormittag im Josefsthal, im Bereich der ehemaligen Glashütte, um den Erzählungen einiger Zeitzeugen zuzuhören. Eines der aktivsten Gruppenmitglieder ist der Gruppengründer und Wahl-Litschauer Thomas Bajer, der in Schlag ein Haus gekauft hat und die Facebook-Gruppe regelmäßig mit Fotos versorgt. Er war es auch, der zu dem Gruppentreffen lud. Warum, erklärt er im Bezirksblätter-Gespräch so: "Zum 50. Geburtstag habe ich eine Tuschezeichnung vom Schloss erhalten, die anlässlich der 550-Jahrfeier von 1936 entstanden ist. Ich wollte darüber mehr wissen, konnte aber nichts in Erfahrung bringen. So habe ich die Facebook-Gruppe gegründet, in der Hoffnung, dass jemand etwas zu dem Bild und der Feier weiß.
Zeitzeugen berichteten
Der unglaubliche Zulauf überrascht mich völlig, freut mich aber sehr."
Die Zeitzeugen vor Ort erzählten über ihre - teils tragischen - Kindheitserlebnisse im Josefsthal. Oskar Jungbauer etwa berichtete, wie er als 8-jähriges Kind die Erschießung mehrerer deutscher Soldaten durch die Russen vom Fenster seines Elternhauses aus beobachten musste. Das nächste Gruppentreffen findet in etwa drei Wochen statt.
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