Infrastrukturoffensive

Glasfaser-Ausbau in Litschau

Wasserversorgung, Glasfasernetz-Ausbau und Straßenbau spielen 2021 in Litschau eine große Rolle.

LITSCHAU. Die EVN Wasser GmbH als Bauherr hat im Stadtgebiet von Litschau Anfang März den Reigen mehrerer Großbaustellen in Litschau eröffnet: Das Wasserleitungsnetz wird auf einer Länge von zirka 3,3 Kilometern erneuert, um die Versorgungssicherheit weiter auszubauen. Betroffen sind die Straßenzüge: Josef-Seilern-Straße, Siedlungsstraße, Badergrabenweg, Südstraße, Bahnhofstraße, Stadtplatz, Sandgrubenweg, Fasanenweg, Hörmannser Straße, Wehrleitenweg, Wiener Straße und Reitzenschläger Straße.

"Die Leitungen werden bis zum jeweiligen Wasserhausanschlussschieber (Salbach) erneuert. Sollten weiterführend von diesem in das Haus noch alte Leitungen, zum Beispiel Eisenrohre bestehen, wäre es zweckmäßig, wenn die Gelegenheit zur Erneuerung durch die Hauseigentümer genutzt wird", erklärt Roland Wallner von der Netz Niederösterreich GmbH, der Ansprechperson für das Bauprojekt ist. Bis Ende September 2021 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Glasfasernetz-Ausbau

Mit dieser Baustelle ergibt sich für die Stadtgemeinde Litschau die Möglichkeit für die Mitverlegung von Leerrohren für Glasfasern, wofür der für die EVN Wasser GmbH tätigen Baufirma Leyrer & Graf der Auftrag erteilt wurde. Rund 400.000 Euro werden durch die Stadtgemeinde investiert, um die Basis für einen zukunftssicheren Glasfaser-Ausbau zu schaffen.
Bürgermeister Rainer Hirschmann: "Ein Glasfasernetz ist heutzutage die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg und die Attraktivität eines Wohnsitzes. Nur ein Glasfaseranschluss im Haus stellt sicher, dass genügend Bandbreite für aktuelle und zukünftige Internetdienste da ist."

Die Glasfaserleerrohre werden bis zur Grundstücksgrenze aller betroffenen Liegenschaftseigentümer mitverlegt. "Es entstehen hierfür keine Kosten für die Liegenschaftseigentümer, ausgenommen die baulichen Gegebenheiten vor Ort erschweren eine Umsetzung", klärt Stadtrat Ralf Fraißl auf, der mit den Liegenschaftseigentümern ein Besprechungsprotokoll erstellen wird. Die Grabung und Verlegung bis ins Haus ist dann auf eigene Kosten zu errichten.

100.000 € für Straßenbau

Schließlich wird in diesem Jahr vom NÖ Straßendienst die Sanierung der L8189 beginnend vom Kreuzungsbereich mit dem Stadtplatz bis zur Kreuzung mit der Gmünder Straße durchgeführt. Dazu ist zusätzlich geplant, die Nebenflächen zu erneuern.

Da der Umbau des Bahnhofs Litschau seitens der NÖ Verkehrsorganisationsgesellschaft m.b.H. (NÖVOG) bereits im Gange ist und im Frühjahr abgeschlossen werden soll, könnte auch der Bereich vor dem Kulturbahnhof erneuert werden. Hier laufen noch die Vorplanungen, jedenfalls sind hier weitere 100.000 Euro an Investitionen durch die Stadtgemeinde Litschau vorgesehen.