Neue Siedlungsstraße
Gmünd bekommt die "Anna-Körner-Straße"
Erstmals wird in der Stadtgemeinde Gmünd ein Straßenzug nach einer weiblichen Persönlichkeit benannt.
GMÜND. Auf Initiative von Bürgermeisterin Helga Rosenmayer wurde in der Gemeinderatssitzung vom 26. Juni 2023 der einstimmige Beschluss gefasst, die neue Siedlungsstraße im Zuge der Erweiterung der Siedlung beim Harabruckteich als "Anna-Körner-Straße" zu benennen.
Große Persönlichkeit
Anna Körner wurde 1958 zur ersten Stadträtin der Stadt Gmünd gewählt, 1969 als erste Frau als zweite Landtagspräsidentin angelobt und 1970 zur ersten Landesrätin Niederösterreichs gewählt. In letzterer Funktion setzte sie sich maßgeblich für die Neuerrichtung des Gmünder Krankenhauses ein, weshalb sie bereits im Jahr 1979 zur Ehrenbürgerin der Stadt Gmünd ernannt wurde.
Unter ihrer politischen Verantwortung in der NÖ Landesregierung wurde die Aktion "Essen auf Rädern" eingeführt, der Gratis-Kindergarten ins Leben gerufen, der Kollektivvertrag für Kindergärtnerinnen geschaffen, die Mutterberatung eingeführt sowie das NÖ Sozialgesetz verabschiedet.
"Anna Körner hat in den verschiedensten Bereichen der Politik mit ihrem persönlichen Engagement wichtige politische Entscheidungen selbst gestaltet oder mitverantwortet. All das hat sie in einer Zeit getan, in der die Tätigkeit der Frauen in der Politik keineswegs so selbstverständlich war, wie dies heute der Fall ist", sagte Bürgermeisterin Helga Rosenmayer bei der Gemeinderatssitzung.
"Eine würdevolle Anerkennung und Erinnerung an eine sehr engagierte Sozialdemokratin. Anna Körner hat sich viele Jahre und Jahrzehnte in all ihren Funktionen mit aller Kraft für dieses Land und seine Menschen eingesetzt", so SP-Stadtrat Thomas Miksch.
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