Gute Luft in unserem Bezirk
Luftqualität: Relativ gute Werte im Bezirk. Gmünd-Schrems hat höchste Feinstaubbelastung.
BEZIRK (pez/eju). Etwa 300.000 Tote werden von der EU-Kommission europaweit dem Feinstaub zugeschrieben. Chronische Bronchitis, erhöhter Blutdruck, Herz-Kreislauferkrankungen und sogar Herzinfarkte können die Folge der Feinstaubbelastung sein.
„Grundsätzlich sind die Feinstaub-Werte in Niederösterreich rückläufig. Zwischen 2000 und 2009 sind die Werte um 6,6 Prozent gesunken. 2011 war von der Witterung ungünstig, da öfter sogenannte Inversionswetterlagen aufgetreten sind. Dabei werden die Feinstaubteilchen in bodennaher, kalter Luft gefangen und angereichert. Hauptverursacher für Feinstaub ist der Hausbrand, gefolgt vom Verkehr.“ Der Bezirk Gmünd ist relativ wenig belastet. Ausnahme hier ist die Region Schrems, wo sich die meiste Industrie befindet und sich das höchste Verkehrsaufkommen auf den zwei Hauptverkehrsachsen abspielt. 601 – 1.200 Kilo Feinstaub werden auf jedem Quadratkilometer pro Jahr ausgestoßen. Ebenfalls relativ hohe Werte wurden in Gmünd und Hoheneich, die ja beide angrenzen, gemessen (401 – 600 kg). Über die frischeste Luft mit der geringsten Feinstaubbelastung dürfen sich hingegen die „Randgemeinden“ Haugschlag, Litschau, Bad Großpertholz, St. Martin und Moorbad Harbach freuen (bis 150 kg).
Insgesamt wurden die Feinstaub-Grenzwerte an neun Tagen im Jahr überschritten (laut der Messstation in Thaures). Gesetzlich erlaubt sind Überschreitungen an 25 Tagen im Jahr. In NÖ gibt es 33 Messstellen.
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