Aufgrund Energiekrise
Heuer kein Eislaufen in Schrems

Der Eislaufplatz beim City Center geht heuer aus Kostengründen nicht in Betrieb. | Foto: Archiv
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  • Der Eislaufplatz beim City Center geht heuer aus Kostengründen nicht in Betrieb.
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Aus Spargründen aufgrund der Energiekrise gibt es heuer keinen Eislaufplatz beim City Center Schrems. Kritik kommt von der Opposition.

SCHREMS. Der Eislaufplatz in Schrems wird dieses Jahr nicht errichtet. Bürgermeister Peter Müller (SPÖ) will so die damit verbundenen Kosten einsparen. Laut den Mandataren der Oppositionsfraktionen ÖVP und Bürgerliste Prinz seien viele Schremser mit dieser Entscheidung gar nicht glücklich - es habe bereits viele Anfragen und Anrufe von Familien aus der Gemeinde gegeben. "Der Unmut ist sehr groß. Der Eislaufplatz wurde immer rege genutzt", sagt Stadtrat David Süß (ÖVP). Auch Gemeinderätin Viktoria Prinz (Liste Prinz) habe kein Verständnis für das Sparprogramm: "Wir beschließen in jeder Gemeinderatssitzung Projekte und Ankäufe im Wert von zigtausend Euro, ohne mit der Wimper zu zucken. Gespart wird dann aber bei denjenigen, die es am wenigsten verstehen. Kinder und ihre Bedürfnisse nach sinnvoller Freizeitgestaltung dürfen auf unserer Prioritätenliste nicht an letzter Stelle stehen, auch nicht in Zeiten der Energiekrise."

Fast gleichzeitig wurde zudem bekannt, dass die Stadtgemeinde Gmünd einen Eislaufplatz aus Kunststoff um rund 200.000 Euro errichtet, der noch heuer eröffnet wird. "Es ist erschreckend, wie unsere rot-grüne Stadtregierung solche neuen Entwicklungen verschläft. Schrems sperrt zu, Gmünd investiert. Der Bezirkshauptstadt kann man da nur zu dieser mutigen Entscheidung gratulieren", meinen die Vertreter der Opposition. Sie appellieren an die Stadtführung, doch noch umzuschwenken.

Die ÖVP-Stadträte Spazierer und Süß sowie die Bürgerlisten-Gemeinderäte Prinz und Gutmayer: "Jetzt gäbe es noch die Möglichkeit, den Kindern ein schönes Weihnachtsgeschenk zu machen und den Platz doch zu errichten."
 | Foto: zVg
  • Die ÖVP-Stadträte Spazierer und Süß sowie die Bürgerlisten-Gemeinderäte Prinz und Gutmayer: "Jetzt gäbe es noch die Möglichkeit, den Kindern ein schönes Weihnachtsgeschenk zu machen und den Platz doch zu errichten."
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Ausweichmöglichkeiten in der Nähe

Bürgermeister Peter Müller erläutert auf Nachfrage, dass es vereinzelt Anfragen von Bürgern gegeben habe, bis auf eine Person hätten aber alle auf seine Erklärung hin die Gründe nachvollziehen können und Verständnis gehabt. Jetzt noch umzuschwenken würde ausserdem keinen Sinn mehr machen, weil alleine die Aufbauarbeiten bis der Platz befahrbar wäre mindestens eine Woche dauern würden, und das ginge sich vor Weihnachten nicht mehr aus. "Eine Woche aufbauen, zwei Wochen betreiben und eine Woche abbauen ist auch nicht sinnvoll und den Eislaufplatz nur für diesen kurzen Zeitraum in Betrieb zu nehmen wäre zudem nicht sehr wirtschaftlich", erklärt Müller. Er verweist darauf, dass es mit dem Eislaufplatz in Hoheneich eine Ausweichmöglichkeit in der Nähe gibt und auch der neue in Gmünd soll voraussichtlich noch diese Woche starten. Für die Opposition keine zufriedenstellende Lösung: "Gerade in solch herausfordernden Zeiten ist eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung für unsere Kinder und Jugendlichen sehr wichtig. Die Schremser Familien werden künftig nach Gmünd fahren, um dort ihre Freizeit zu verbringen. Für uns ist das völlig unverständlich", so Stadtrat Süß. Müller versichert aber: "Wenn sich die Energiekosten im nächsten Jahr wieder halbwegs einpendeln, werden wir den Eislaufplatz in Schrems sicherlich wieder in Betrieb nehmen."

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