Heuer schlechtes Jahr für Getreide

Unter dem permanenten Schlechtwetter hat vor allem der Roggen gelitten, weiß der Vize-Bauernkammerchef Martin Spitaler.
  • Unter dem permanenten Schlechtwetter hat vor allem der Roggen gelitten, weiß der Vize-Bauernkammerchef Martin Spitaler.
  • hochgeladen von Eva Jungmann

Wenig Glück mit dem Wetter haben die Kornbauern seit einigen Jahren, so auch heuer. Eigentlich sollte das Getreide längst gedroschen sein, Nässeschäden wie Pilz und Auswuchs sind zu befürchten.
REGION. Wer nun meint, das tangiere nur die Landwirte, dem sei Kurzsichtigkeit attestiert, denn schlussendlich landet, was derzeit noch am Halm auf den Feldern steht, in mehr oder weniger veredelter Form auf jedermanns Teller oder im Bierglas.

Zu feucht im Juli
Um diese Jahreszeit dominieren Mähdrescher das ländliche Bild im Waldviertel – normalerweise. Aber heuer macht, so wie auch in den Jahren zuvor, ein hartnäckiges, feuchtkaltes Juliwetter das gewohnte Bild zunichte. Die Auswirkungen sind mannigfaltig und reichen von Getreide, das auf Grund von zu großer Feuchte eine seltsam graue Farbe am Halm angenommen hat, normalerweise ein klassischer Hinweis auf Pilzbefall, bis hin zu am Halm ausgewachsenen Körnern. Solcherart geschädigtes Korn ist nur mehr bedingt verwendbar, am ehesten noch als Futtergetreide, sicherlich aber nicht mehr als wertvoller Rohstoff für Brot und Gebäck.
Bezirksbauernkammersekretär-Stellvertreter Martin Spitaler zur aktuellen Situation: „Zu der Zeit, wo eigentlich die Getreideernte begonnen hätte, hat auch die Schlechtwetterperiode begonnen. Somit sind bisher nur ganz wenige Flächen gedroschen. Der Winterroggen, der in unserem Bezirk besonders viel angebaut wird, ist großteils noch nicht geerntet. Die Getreideernte verzögert sich somit sehr stark und wird sich bis Ende August hinziehen, was auch für das Waldviertel sehr unüblich ist.“

Lohndrescher
noch anderswo beschäftigt
Die Qualität des Getreides leide sehr, was sich im dafür erzielbaren Preis niederschlage.
Auch in klassischen Gunstlagen, wie dem Amstettener Raum, sei die Ernte noch nicht abgeschlossen, das sei daran ersichtlich, dass die Lohndrescher noch nicht vor Ort seien.
Eva Jungmann

Zur Sache
Bezirk: Welche Getreidesorten werden angebaut?

Getreide gesamt: 10.567 Hektar

Roggen: 3884 ha
Weizen: 313 ha
Gerste: 1595 ha
Hafer: 2566 ha
Menggetreide: 645 ha
Triticale: 1564 ha
Raps: 290 ha

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