"Ich musste Unternehmer werden!"
Christoph Wurz führt erfolgreich das Reiseunternehmen Frank Reisen
HEIDENREICHSTEIN (eju). Christoph Wurz baute gemeinsam mit Ehefrau Petra und Schwiegermutter Jutta das einst kleine Unternehmen zum größten Reiseunternehmen des Waldviertels aus.
BEZIRKSBLÄTTER: Vor Ihrer Karriere als Reiseunternehmer haben Sie in einem Fotogeschäft gearbeitet. Warum der Wechsel?
CHRISTOPH WURZ: "Ich bin in der Firma meiner Eltern aufgewachsen, das prägt natürlich. Ich wusste von Jugend an, dass ich Unternehmer werden will und begann zunächst als Pressefotograf. Dass es schließlich die Reisebranche wurde, daran ist die Heirat mit meiner Frau "schuld", ihre Mutter führte ja damals bereits das Unternehmen nach dem Tod von Petras Vater. So kam ich in eine Branche, die ich überhaupt nicht kannte."
Was war Ihre erste Arbeit in der Firma?
"Ich habe die Garage sauber gemacht!"
Als Sie 1993 ins Unternehmen kamen, gab es fünf Busse, heute sind es 20. Wie kam es zu so einer umfangreichen Expansion?
"Die Wieselbus-Linie war sicherlich der Meilenstein, der unser Wachstum erst ermöglicht hat. Wir hatten von da an mehr Mitarbeiter, damit wurde in der Touristik der Grundstein zum Wachstum gelegt. Die Touristik ist auch der große Zukunftsbereich."
Welche Art des Reisens ist derzeit besonders "in"?
"Es gibt sicherlich einen Kreuzfahrt-Boom, auch Kurzreisen sind sehr beliebt, ebenso Event-Reisen, beispielsweise zu Konzerten."
Sie legen großen Wert auf eine faire Behandlung Ihrer Mitarbeiter. Ist Busfahrer in Ihrer Firma ein Traumjob?
"Das Berufsbild des Buslenkers ist heute ein völlig anderes als vor 15 Jahren. Er oder sie lenkt nicht nur den Bus, sondern kümmert sich auch um die Abläufe der Reise. Wir haben Linienbus-, Reisebus- und Gemischt-Fahrer und fragen die Fahrer, was davon sie machen wollen. Das ist kein Diktat, sondern ein Miteinander-Gehen. Wir trachten danach, dass es unseren Mitarbeitern gut geht!"
Wordrap mit Christoph Wurz, Gf. von Frank Reisen in Heidenreichstein
Zum Frühstück gibt es für mich heute … Kaffee und ein Buttersemmerl
Die perfekte Reise führt mich nach … Norwegen
Mein erstes Foto machte ich mit wie vielen Jahren … sechs
Meinem Sohn möchte ich vorleben … Ehrlichkeit
Erfolg bedeutet für mich … Ziele erreichen
Ich bleibe in Heidenreichstein, weil … es Heimat für mich ist
Billigreisen bei Discountern sind … bereichernd
Meine Frau hat mich geheiratet, weil … wir Yin & Yang sind
Meine letzten Worte sollen sein … "feiert's schön weiter!"
Ein Frühstück im Kaffeehaus Böhm in Heidenreichstein:
Kaffeehaus Böhm, Stadtplatz 3, 3860 Heidenreichstein, Tel. 02862/52638
Öffnungszeiten: an sieben Tagen in der Woche von 7 – 19 Uhr, Mittwoch Nachmittag geschlossen.
Wer ein liebenswertes Kaffeehaus sucht, in dem man es sich auf gemütlichen Bänken bequem machen kann, ist im Kaffeehaus Böhm an der richtigen Adresse. Im Sommer gibt es außerdem einen netten Schanigarten vis à vis. Neben klassischem Kaffee in verschiedensten Variationen wartet das Kaffeehaus auch mit selbstgemachten Mehlspeisen und Tichy-Eis auf. Wem der Sinn nach Saurem steht, der kann auch Toast oder Würstel verspeisen. Beim Business-Brunch standen bei Christoph Wurz ein Buttersemmerl und ein Verlängerter Brauner, bei BB-Redakteurin Eva Jungmann ein Cappuccino und eine Topfentorte auf dem Tisch. Bedienung: sehr freundlich, Preise: sehr fair.
"Business-Brunch" - eine Bezirksblätter-Serie:
Die neue Art der Wirtschaftsberichterstattung: Ab sofort laden die BEZIRKSBLÄTTER regelmäßig Wirtschaftstreibende, Chefs von Großunternehmen ebenso wie Selbstständige oder Mittelständler, zum Frühstück ein. In gemütlichem Rahmen reden wir über Berufliches und Privates.
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