Im Woidviatl is' schei, in Hirschboch a
Nagerlsterz eröffneten den Konzertreigen in den kleinsten Gemeinde des Bezirkes.
HIRSCHBACH (eju). Den Auftakt zum Hirschbacher Kulturfrühling machten die nördlichen Lokalmatadore "Nagerlsterz" rund um Ernst Köppl (Akustikgitarre). Die seit rund sieben Jahren bestehende Formation versteht sich als musikalischer Werbebotschafter für das Waldviertel. In so gut wie allen Texten, gesungen in erfrischend originaler heimischer Mundart, befasst sich die Band mit Dingen des täglichen Lebens: vom Leben an der Grenze, übers unvermeidliche glücklich und unglücklich verliebt sein bis hin zu lokalen Berühmtheiten, wie etwa dem Räuberhauptmann Grasl (diese Ballade war wohl der beste Song des Abends) spannt sich der Bogen. Virtuos an mehreren Instrumenten beeindrucken Manfred Ergott (E-Gitarre & Bass), Marc Bruckner (Drumms, Percussion, Klarinette und Harp), Andi Pfandler (Klavier & Bass). Isabella Frühwirth beeindruckt stimmlich ( wie alle anderen auch) und mit der Querflöte. Insgesamt reicht das musikalische Spektrum vom gemütlichen Polka-Geschunkel bis hin zu aufwändigen (Folk)Balladen mit beeindruckenden Chorelementen, dazwischen ist Platz für den Waldviertel-Reaggy und auch die eine oder andere melodiöse Anleihe bei Sting und Co., ein Programm also, das ein wirklich breites Publikum anspricht. Das Publikum zollte die Nagerlsterz'sche Begeisterung fürs Musizieren mit ebensolchem Applaus und verlangte Zugaben, die natürlich gewährt wurden. Nächste Chance auf eine üppige Portion Waldviertel in Musikform gibt es bei der Präsentation der neuen Nagerlsterz-CD am 9. Mai im Litschauer Kulturbahnhof.
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