Mit Umfrage
Impfpflicht und Lockdown für alle
Bezirksärztesprecher: "Maßnahmen sind in dieser Situation gerechtfertigt"
BEZIRK GMÜND. Seit Montag befindet sich ganz Österreich im vierten Lockdown. Angesichts des hohen Infektionsgeschehens sehe man keine andere Möglichkeit, sagte Bundeskanzler Alexander Schallenberg bei der Pressekonferenz am Freitag. Die Ausgangsbeschränkungen gelten bundesweit für alle. Nach zehn Tagen erfolgt eine Evaluierung. Für Geimpfte und Genesene soll der Lockdown spätestens am 13. Dezember enden, dann kommt es zu einer Rückkehr zum Lockdown für Ungeimpfte. Kindergärten und Schulen sowie Geschäfte, die für die Grundversorgung notwendig sind, bleiben offen - wie Supermärkte und Drogerien, Apotheken, Trafiken, Postfilialen, Banken und Optiker.
Fix beschlossen wurde auch die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht, die ab 1. Februar 2022 gelten soll.
Maßnahmen waren überfällig
Laut Bezirksärztevertreter Christoph Preißl waren diese Entscheidungen der Politik aus ärztlicher Sicht überfällig: "Das Land droht zu kollabieren, Maßnahmen wie Lockdown und generelle Impfpflicht sind in dieser Situation absolut gerechtfertigt. Ebenso unterstütze ich die Forderung der Ärztekammer nach einem Katalog mit Konsequenzen für Impfverweigerer. Die Politik braucht endlich einen realistischen und für die Menschen leicht verständlichen und nachvollziehbaren Plan. Fakten, Vertrauen und ein klares Konzept könnten uns Alle gut durch die Pandemie bringen. Davon bin ich überzeugt."
Aktueller Stand im Bezirk
Die 7-Tage-Inzidenz lag im Bezirk Gmünd mit Stand Montag, 22. November 10 Uhr, bei 1.155,1. Bislang haben 70,98 % bzw. 25.749 Menschen im Bezirk zumindest die Erstdosis erhalten, 67,63 % bzw. 24.534 Menschen gelten als vollimmunisiert. 5.205 Personen haben sich bereits den dritten Stich geholt.
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