Kriseninterventionsteams sind auch in Gmünd tätig
GMÜND. Seit dem Jahr 2001 sind Kriseninterventionsteams beim Roten Kreuz Gmünd im Einsatz. Derzeit zählt das Team zehn freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Sie sind da, wenn alle anderen die Einsatzstelle verlassen und unterstützen jene Menschen, die keine sichtbaren Wunden davontragen. Die Mitglieder der Rotkreuz-Kriseninterventionsteams helfen, wenn die Seele Wunden davonträgt. Sie nehmen sich Zeit, haben ein offenes Ohr und wissen vor allem um die weiteren notwendigen Schritte Bescheid. So erlangen Betroffene wieder Handlungsmöglichkeit und damit die Kontrolle über eine zuvor bedrückende Ausweglosigkeit.
Die Kriseninterventions-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind rund um die Uhr erreichbar und helfen Menschen oftmals über die ersten Schritte nach einschneidenden Ereignissen wie beispielsweise den Tod eines Angehörigen hinweg.
Gerade nach einschneidenden Schicksalsschlägen ist der Umgang mit dem Geschehen für Angehörige, Freunde, Augenzeugen oder auch Unfallverursacher schwer.
Sie nehmen sich in der akuten Phase Zeit für die Betroffenen, haben ein offenes Ohr, schaffen erträgliche Rahmenbedingungen, wissen um die weiteren notwendigen Schritte und unterstützen so die Betroffenen, die eigene Handlungsfähigkeit wieder zu erlangen. „Für die Betroffenen ist das Ohnmachtsgefühl, hilflos zu sein und nichts tun zu können, am schlimmsten“, weiß der Rotkreuz-Teamleiter Manuel Traschl, der selbst schon seit 2010 in der Krisenintervention tätig ist.
Am Foto von links: Silvia Thor, Roland Köck, Anita Winkler, Margit Decker, Erni Böhm, Gabriela Pichler-Litschauer, Helga Wimmer, Herta Koller, Sonja Hödl, Manuel Traschl
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