Leserbrief: Ein ewig "heißes Eisen" - Rauchverbot ja oder nein! von Franz Döller
Die österreichische Bundesregierung hat sich vorgenommen ein totales Rauchverbot in Lokalen noch vor der nächsten NR-Wahl 2018 "durchzuboxen". Ich bin selbst Raucher, aber mir gehen diese Diskussionen darüber schön langsam auf den "Nerv"! Viele Raucher fühlen sich jetzt schon bevormundet vom Staat und deshalb habe ich mich einmal schlau gemacht, was denn Bevormundung eigentlich bedeutet. Als staatliche Bevormundung gilt, wenn ein Staat mit Verboten, Sanktionen oder sonstigen Erschwernissen das Verhalten seiner BürgerInnen beeinflußt und somit das Recht mündiger BürgerInnen auf freie Willensentscheidung einschränkt. Ob das unangemessen ist oder nicht liegt in der Sicht des einzelnen Betrachters. Jetzt könnte man auch sagen, jede Geschwindigkeitsbeschränkung, wegen z.B. häufiger Unfälle auf bestimmten Straßenabschnitten, oder jeder Strafzettel den man für falschparken oder zu schnellem fahren bekommt, beeinflußt unsere freie Willensentscheidung. Warum darf man nicht überall so schnell fahren wie man will, warum darf man nicht parken wo man will? Wäre es nicht sinnvoller - trotz Rauchverbot - das Lieblingslokal oder das Stammcafe weiterhin zu besuchen, aus Solidarität mit den Betreibern? Wie gesagt, ich bin selbst Raucher, aber mich würde ein Rauchverbot nicht stören, würde die "Sucht" nach dem Zigaretterl zu groß werden, ja dann ab ins Freie und eine "durchziehen". Schenken sie daher dem Lieblingswirt ihrer Wahl - trotz (wahrscheinlich kommenden) Rauchverbot - weiterhin ihr Vertrauen, dann gibt es auch nicht die schon kolportierten zig-tausenden Arbeitslosen mehr und keine Lokalschließungen!
von Franz Döller via E-Mail
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