Leserbrief zum Thema "Gmünd stirbt aus" von Dr. Josef Preßlmayer
Kommentar anlässlich des Festtages der „heiligen unschuldigen Kinder“ nach 40 Jahren „Fristenlösung“ am 28. Dezember 2015. Etwa 35 Jahre hindurch wurden im AKH Gmünd Kinder abgetrieben, insgesamt ca. 1.000, das sind 40 Schulklassen zu je 25 Kindern oder rund 20 Prozent der Bevölkerung von Gmünd.
Diese Kinder fehlen jetzt als Bürger dieser Stadt. Dazu kommen noch die Kinder, denen sie ihrerseits das Leben auf Grund ihrer bereits festgelegten körperlichen und seelischen Anlagen geschenkt hätten.
Diese 1.000 Kinder sind rund doppelt so viele Opfer, wie Gmünd in beiden Weltkriegen zu beklagen hat. Wenn man sich anstatt der Handvoll Kinder, die jährlich beim Umzug zu Fronleichnam Blumen auf die Straße streuen, einen Zug von 1.000 Kindern vorstellt, die von der Kirche zum Krankenhaus ziehen, würde die Länge der Straße kaum ausreichen, eine solche Kinderschar aufzunehmen.
Diese vielen, am Beginn ihres Lebens ausgelöschten Menschen haben ebenfalls ein Recht auf Gedenken. Ein Gedenkmal am Gmünder Friedhof oder im Krankenhaus, zumindest in Form einer Gedenktafel, wäre ein Mahnzeichen, welches dem Respekt und der Achtung gegenüber diesen so früh ihres hoffnungsvollen Lebens beraubten Menschen geschuldet ist. Die Strafe für die Abtreibungs-Zivilisation bleibt nicht aus. Diese vertilgt sich selbst vom Antlitz der Erde!
Dr. Josef Preßlmayer, Erstes Europäisches Lebensschutz-Museum, Steinbach bei Schrems via E-mail
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