Nerven neue Grenzkontrollen auf tschechischer Seite?

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GMÜND (eju). "Sind die Österreicher über die momentanen Grenzkontrollen der tschechischen Polizei verärgert?", wollte der tschechische Journalist Tomas Brolik aus Prag in bestem Englisch wissen, als er die Redaktion der BB Gmünd aufsuchte.


Reaktion auf Grenzkontrollen

Brolik arbeitet für die Wochenzeitung "Respekt" in Prag, er erkundete vergangene Woche die Lage entlang der Grenze zwischen Österreich und Tschechien von Wullowitz ostwärts.
Die Antwort, dass es in der Redaktion der Bezirksblätter Gmünd bisher keine diesbezüglichen Beschwerden gegeben habe, verwunderte den jungen Mann ein wenig. Die Grenzkontrollen waren jüngst auf tschechischer Seite wegen der aktuellen Flüchtlingsströme wieder eingeführt worden.

Tschechien fast flüchtlingsfrei

Einzig: es gebe kaum Flüchtlinge, die gezielt in die Tschechische Republik wollten, erzählt Brolik. Täglich gebe es durchschnittlich fünf Aufgriffe von Flüchtlingen und mindestens drei davon würden angeben, sich im Zielland geirrt zu haben und eigentlich nach Österreich oder Deutschland zu wollen.
Die Kontrollen an den ehemaligen Grenzstützpunkten würden sich ohnehin nur auf die Passagiere im Fahrzeug beziehen, nicht auf mitgeführte Dinge, so der tschechische Kollege.

Ohne Grenze aufgewachsen

Für ihn persönlich, der den Wegfall des Eisernen Vorhanges als ganz kleines Kind gerade noch miterlebt hat, sei die neue Situation durchaus unangenehm, teilte er mit.
"Ich bin ohne Grenzen aufgewachsen, plötzlich ist da wieder eine Grenze und es wird kontrolliert. Das fühlt sich komisch an", erklärt er. Seinen Beobachtungen zufolge seien die Österreicher, die kontrolliert werden, nicht besonders genervt, aber anhand ihres Gesichtsausdruckes habe er darauf geschlossen, dass auch für sie Erinnerungen an vergangene Zeiten geweckt werden. Seine Reportage werde ihn noch zu weiteren Grenzübergängen führen, erklärte er abschließend und verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass sich die Lage bald entspannen und damit die Kontrollen wieder wegfallen mögen.

Foto: Mikscha

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