Jahresbericht 2021
Neuer Einsatzrekord für das Rote Kreuz Gmünd
Die Sanitäterinnen und Sanitäter der Rot-Kreuz-Dienststellen Gmünd, Heidenreichstein und Schrems wurden im Jahr 2021 so stark wie noch nie gefordert. Die Gesamtanzahl der Rettungs- und Sanitätseinsätze ist um 15 Prozent auf 18.208 gestiegen.
GMÜND/HEIDENREICHSTEIN/SCHREMS. Mit kurzen Verschnaufpausen wurden die Rot-Kreuz-Sanitäter im vergangenen Jahr oft mehrmals täglich zu Einsätzen mit Corona-Verdacht oder Heimtransporten von Corona-Patienten gerufen. Das bedeutet bei jedem Einsatz verstärkte Hygienemaßnahmen, wie Schutzkleidung und umfangreiche Fahrzeugdesinfektion.
Seit Beginn der Pandemie wird durch das Rote Kreuz auch nahezu täglich ein mobiler Corona-Tester mit einem Fahrzeug gestellt. Diese mobilen Tester sind für die Probenabnahmen von behördlich angeordneten Testungen bei den Menschen zu Hause zuständig. Mit den Gemeindeteststraßen und dem anfangs vom Roten Kreuz betriebenen Impfzentrum kamen zusätzliche Aufgaben hinzu.
"Das letzte Jahr war für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein sehr herausforderndes. Wir als Rotes Kreuz tragen an vorderster Front dazu bei, die Coronavirus-Pandemie zu bekämpfen. Ich bedanke mich bei all unseren Mitarbeitern, die in dieser schwierigen Zeit das Rote Kreuz in den vielen Leistungsbereichen, die wir anbieten, unterstützen. Mit diesem gemeinsamen Kraftakt zeigen wir den Menschen auch in dieser schwierigen Zeit, dass wir für Sie da sind, wenn Sie unsere Hilfe benötigen", so der Gmünder Bezirksstellenleiter Klaus Rosenmayer.
105.210 Stunden im Rettungs- und Sanitätsdienst
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr mit den 17 Einsatzfahrzeugen 859.567 Kilometer zurückgelegt und 105.210 Stunden Dienst im Rettungs- und Sanitätseinsatzdienst geleistet. Es gab 983 Notarzteinsätze - zu 932 Primäreinsätzen bei akuten Notfällen kamen 51 Sekundärtransporte (Überstellungstransporte mit Notarztbegleitung von Krankenhaus zu Krankenhaus) hinzu.
Bei der Jugendarbeit an den Ortsstellen Heidenreichstein und Schrems konnten einige Aktivitäten stattfinden. Der Kursbetrieb war in eingeschränkter Form möglich, 423 Teilnehmer haben einen von 33 Erste-Hilfe-Kursen absolviert.
Bei den Blutspendeaktionen konnten bei 18 Terminen 2.458 Spender gezählt werden. Im Bereich Gesundheits- und Soziale Dienste gab es weiterhin coronabedingte Einschränkungen, die Dienstleistungen Seniorentreff und Betreutes Reisen konnten überhaupt nicht angeboten werden. Der Henry Laden in der Meridian-Passage musste während der Lockdowns geschlossen bleiben. Immer in Betrieb war die Team Österreich Tafel, die Lebensmittel werden jedoch weiterhin "vorpaketiert" an die Bezugsberechtigten ausgegeben.
Die Krisenintervention konnte wieder im Normalbetrieb abgewickelt werden. Die acht Mitarbeiter wurden zu 24 Einsätzen alarmiert und haben dabei 67 Personen betreut. Einsatzschwerpunkt war die Betreuung von Angehörigen nach plötzlichen Todesfällen.
163 Personen nutzen die Rufhilfe, das Notruftelefon des Roten Kreuzes. Auf großes Interesse stößt dabei die Rufhilfe-Uhr, die seit Herbst 2021 angeboten wird. 92 Klienten nutzen ausserdem das Angebot des Pflegebettverleihs. Im Regelfall wird das Pflegebett kurzfristig von geschulten Mitarbeitern aufgestellt.
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