Strandbad-Areal vor Verkauf
Noch ist alles offen
Gmünds Stadtoberhäupter warten aktuell eine wichtige Entscheidung ab
GMÜND. Ob es in der Causa Strandbad-Verkauf schon Neuigkeiten gibt, das wollten die Bezirksblätter von der Zwettler Rechtsanwältin Martina Withoff, der Masseverwalterin der Karl Wurz GmbH, wissen. "Es gibt noch keinen einzigen Bieter, ich habe bisher kein Kaufangebot bekommen", teilt diese mit.
Bürgermeisterin Helga Rosenmayer kündigte im Mai an, als wir über den bevorstehenden Verkauf des Areals aufgrund des Konkurses der Karl Wurz GmbH als Besitzer berichteten, das Strandbad keinesfalls verlieren zu wollen. Warum bisher dennoch kein Angebot abgegeben wurde, erklärt Vizebürgermeister Hubert Hauer. Die Stadtgemeinde Gmünd hat in das Strandbad-Areal mehr als 400.000 Euro investiert. Genau wie die ausstehenden Abgaben der Firma Wurz wurde von der Stadt auch diese Summe als Forderung angemeldet. "Jetzt kommt es darauf an, ob diese Investitionen seitens des Gerichts anerkannt werden", so Hauer. Und wenn ja, in welcher Höhe. "Es gibt ein Schätzgutachten, das unsere Investitionen lediglich mit 130.000 Euro bewertet", so Hauer. Details werden am kommenden Montag mit der Masseverwalterin besprochen. Wird die Forderung in angemessener Höhe anerkannt, stehen die Sterne für den Kauf des Strandbad-Areals gut. Die vollen 600.000 Euro, mit denen anfänglich gerechnet wurde, "werden sich finanziell nicht ausgehen", gesteht Hauer. Das aktuelle Gutachten spricht dem Areal immerhin "nur mehr" einen Wert von 410.000 Euro zu.
Tritt das unliebsame Szenario ein, dass sich tatsächlich ein anderer Käufer das Areal sichert, wolle man auch mit diesem einen Pachtvertrag aushandeln. "Der aktuelle Vertrag läuft bis Dezember 2023. Wir gehen davon aus, dass das auch mit einem anderen Käufer aufrecht bleiben würde", ergänzt Bürgermeisterin Helga Rosenmayer.
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