Pointen rasen im Galopp
Turbulente Komödie „Funny Money“ im Waldviertler Hoftheater
Das Wort turbulent scheint angesichts der Rasanz der Pointen und Verwicklungen in der Komödie von Ray Cooney stark untertrieben. Das Stück wurde auch mit ein wenig Spannung gewürzt, was einen nahezu genialen Mix ergibt.
PÜRBACH (har). Was passiert, wenn ein simpler Aktenkoffer mit Papierkram und Jause mit einem ebensolchen mit sagenhaften 735.000 Pfund verwechselt wird, können die Besucher der Komödie „Funny Money“ miterleben. Wenn sich ein stinknormales Ehepaar plötzlich reich wähnt und versucht, sich mit Lügen und Tricks aus der Verabredung mit Freunden herauszureden und sich nach Barcelona abzusetzen, dann noch ein recht anhänglicher Taxifahrer, ein linker Agent, der ebenfalls hinter dem Geld her ist, ein befreundetes Ehepaar und ein echter Polizist auftauchen, kann das nur Verwicklungen en masse ergeben.
Im Zentrum steht der Koffer
Die Freundin wird kurzerhand zur Schwester, der linke Agent zum dritten Schwager, der mitsamt den beiden anderen Schwägern plötzlich von „jenseits des Ganges“ scheint, die Hausfrau wird zur Alkoholikerin und eine nicht vorhandene Geneviève, witzig ausgesprochen als „Schöööööönäääfiääfä“, wird auch noch schnell eingebracht. Dabei dreht sich alles nur um diesen einen Koffer mit der unglaublichen Geldsumme, die natürlich aus zweifelhafter Quelle stammt. Belogen wird jeder von jedem und schließlich mündet alles in einem überraschenden Ende.
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