Projekt "Erlebnis Zeitgeschichte"
Themenweg vertieft Beziehung zwischen Gmünd und České Velenice
Zwei Städte, eine gemeinsame Geschichte: Themenweg zeigt Beziehung zwischen Gmünd und České Velenice auf.
GMÜND. Bereits im Jahr 2006 entstand der Themenweg "Ge(h)schichten zweier Städte" zwischen der Stadtgemeinde Gmünd und České Velenice. Im Rahmen des EU-geförderten Projekts "Erlebnis Zeitgeschichte" werden die 16 Themenstationen des Weges neu beschildert, zweisprachige Stadtspaziergänge angeboten sowie Plakate und Folder mit dem Ziel der Wissensvermittlung und Kooperationsentwicklung erstellt.
"Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und das Arbeiten an der gemeinsamen Vergangenheit ließ die beiden Grenzstädte zu einem gemeinsamen, wirtschaftlichen und kuturellen Mittelpunkt im oberen Waldviertel werden", erklärt EU-Landesrat Martin Eichtinger. In Niederösterreich konnten zwischen 2017 und 2020 insgesamt 91 Projekte mit rund 1,7 Millionen Euro durch den Kleinprojektefonds unterstützt werden. "Für das Waldviertel waren das rund 840.000 Euro EU-Fördermittel aus Brüssel für 49 Projekte", so Eichtinger.
Eng verbunden
Im Rahmen der Friedensverhandlungen von St. Germain wurden der Gmünder Bahnhof im heutigen České Velenice sowie 13 Gemeinden des Bezirks an die Tschechoslowakei angegliedert. Durch die zuvor engen Verbindungen und die Grenzziehung verbindet České Velenice eine bedeutende gemeinsame Geschichte mit Gmünd.
Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 und dem EU-Beitritt Tschechiens 2004 wird stetig in einer Vielzahl gemeinsamer Projekte an der Vermittlung der gemeinsamen Zeitgeschichte gearbeitet. "Die Geschichte der beiden Städte Gmünd und České Velenice spiegelt die europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts in einzigartiger Weise wider. Es freut mich sehr, dass dieses Projekt einen Beitrag zum wechselseitigen Kennenlernen der Geschichte leistet", sagt dazu Bürgermeisterin Helga Rosenmayer. Die Förderung im Rahmen des Kleinprojektefonds (KPF) beträgt hierfür rund 19.000 Euro.
Erfolgsmodell KPF
Die NÖ.Regional verwaltet als EU-Serviceagentur im Auftrag des Landes Niederösterreich den Kleinprojektefonds, berät bei der Einreichung, Antragstellung und Abrechnung der Projekte. Christine Schneider, Geschäftsführerin NÖ.Regional, erläutert: "Wir wissen, dass langfristig erfolgreiche Regionalentwicklung immer nur auf einer Partnerschaft, einer gemeinsamen Werterhaltung zwischen den Regionen und zwischen den regionalen Akteuren basieren kann. Wir unterstützen und arbeiten täglich daran."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.