Blasmusik
Trachten und Traditionen der Stadtkapelle Heidenreichstein

- Foto aus 1971
- Foto: Stadtkapelle Heidenreichstein
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Die Stadtkapelle Heidenreichstein ist einer der ältesten Musikvereine im Bezirk Gmünd. Einige Traditionen werden noch heute fortgeführt, die Tracht änderte sich mehrmals im Laufe der Jahre.
HEIDENREICHSTEIN. Die Stadtkapelle Heidenreichstein wurde 1925 als Privatkapelle gegründet und bekam 1932, als Heidenreichstein zur Stadt erhoben wurde, offiziell die Bezeichnung "Stadtkapelle" verliehen.
Von der Gemeinde wurde damals folgende Uniform vorgeschrieben (Auszug aus dem Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 24.8.1932): 1. Schwarze Schuhe und lange schwarze Hose. 2. Bluse in Dunkelblau mit Umlegkragen, hechtgraue Aufschläge auf denen eine Lira in messinggelbem Metall aufgenäht ist und blaugelbe Achselspangen. Der Dienstaltersunterschied wird durch goldgelbe Armstreifen in Winkelform auf den Ärmeln gekennzeichnet. 3. Blaue Tellerkappe mit gelber Paspoile, welche auf dem Aufsatzrand und am Grunde des Aufsatzrandes angebracht ist, aus der gleichen Stofffarbe und Qualität wie die Bluse.
Einkleidung im Laufe der Jahre
Ab den 60er Jahren war die Einkleidung ein dunkelgrauer Trachtenanzug mit grünen Aufschlägen und ein schwarzer Hut.

- Foto aus 1971
- Foto: Stadtkapelle Heidenreichstein
- hochgeladen von Katrin Pilz
1974 wurden neue Trachten mit weinroten Sakkos, schwarzen Hosen und schwarzem Hut angeschafft. Die Sakkos trugen an der Brusttasche das Stadtwappen.

- Foto aus 2002
- Foto: Trachtenkapelle Heidenreichstein
- hochgeladen von Katrin Pilz
2003 erfolgte eine Neueinkleidung mit blauen Sakkos, gelben Gilets, schwarzen Hosen und schwarzem Hut. Das Logo der Stadtkapelle mit dem integrierten Stadtwappen befindet sich am linken Ärmel des zweireihigen Sakkos. Die Marketenderinnen tragen schwarze Dirndln mit hellen Schürzen, schwarze Jacken und gelbe Schultertücher. "Beim Frühjahrskonzert und bei Auftritten als symphonisches Blasorchester tragen wir schwarze Anzüge oder Kostüme", erklärt Friedrich Weisgram.

- Die aktuelle Tracht der Stadtkapelle Heidenreichstein.
- Foto: Benjamin Wald
- hochgeladen von Katrin Pilz
Traditionen werden aufrechterhalten
Eine jährliche traditionelle Veranstaltung der Stadtkapelle Heidenreichstein ist das Frühjahrskonzert. "Seit 1995 spielen wir am Samstag nach dem Osterwochenende ein Konzert mit symphonischer Blasmusik", erzählt Weisgram. Eine weitere Tradition ist, dass die Erstkommunionkinder vom Stadtplatz zur Kirche begleitet werden und nach der Erstkommunion im Pfarrgarten gespielt wird. Seit 2002 zieht die Stadtkapelle bei den "Tagen der Blasmusik" an einem Wochenende Mitte Juli und an zwei Wochenenden Ende August musizierend durch die Straßen der Katastralgemeinden und durch die Stadt Heidenreichstein. Dabei werden Spenden für die Vereinskasse gesammelt.
Zu Allerheiligen begleitet die Stadtkapelle den Zug der Gemeinde nach dem Segen in der Kirche auf den Friedhof zum Gedenken an die Verstorbenen. Am Heiligen Abend wird nach der Kindermette weihnachtliche Musik am Stadtplatz gespielt.
"Früher wurde nach der Christmette um Mitternacht gespielt oder vom Kirchturm geblasen",
weiß Weisgram. Seit 1999 gibt es auch im Advent einen Punschstand der Stadtkapelle am Stadtplatz, bei dem heiße Getränke ausgeschenkt werden und weihnachtliche Blasmusik für Stimmung sorgt.
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