Waffennarr besaß Maschinenpistole
LITSCHAU/WIEN. Von Beamten der Polizeiinspektion Heidenreichstein wurde gegen einen 49-jährigen Österreicher wegen häuslicher Gewalt gegenüber seiner ehemaligen 57-jährigen Lebensgefährtin beim gemeinsamen Zweitwohnsitz in Litschau, Bezirk Gmünd, ein Betretungsverbot ausgesprochen. Sowohl der Verdächtige als auch das Opfer haben in Wien jeweils einen Hauptwohnsitz.
Am 11. Juli erstattete die 57-jährige Frau in Wien Anzeige, dass sie von ihrem ehemaligen Lebensgefährten telefonisch kontaktiert und aufgefordert worden sei, ihm trotz des Betretungsverbotes den Schlüssel zum Wohnhaus in Litschau auszuhändigen. Er wolle persönliche Gegenstände, unter anderem auch eine Waffe, abholen. Daraufhin ermittelten die Polizisten, dass gegen den Verdächtigen ein Waffenverbot besteht. Mit Einverständnis der 57-Jährigen wurde von Beamten der Polizeiinspektion Litschau im Wohnhaus in Litschau eine freiwillige Nachschau durchgeführt.
Dabei fanden die Beamten eine Maschinenpistole. Die Staatsanwaltschaft Krems ordnete daraufhin eine Hausdurchsuchung an, wobei auch ein Schlagring, eine Hiebwaffe, ein Schlagstock, ein Messer und Munition aufgefunden und sichergestellt wurden.
Aufgrund der aufgefunden Gegenstände in Litschau wurde von der Staatsanwaltschaft Krems in der Wohnung des Verdächtigen in Wien ebenfalls eine Hausdurchsuchung angeordnet. Diese Durchsuchung in Wien wurde noch am 11. Juli um 22 Uhr, mit Unterstützung des Einsatzkommandos Cobra durchgeführt, wobei eine CO² Pistole, ein Messer sowie ein Elektroschockgerät sichergestellt wurden.
Der 49-jährige Beschäftigungslose wird wegen Verdacht der Körperverletzung, der gefährlichen Drohung und nach dem Waffengesetz an die Staatsanwaltschaft Krems angezeigt.
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