Zu Fuß bis zu den Pyrenäen
Das Ehepaar Reinhard & Maria Preißl erwandert den Jakobsweg
Vom Waldviertel 2.400 km zu Fuß bis zu den Pyrenäen ist das Lehrerehepaar Preißl aus Seyfrieds schon gewandert.
SEYFRIEDS. Wie vom BB bereits vor zwei Jahren berichtet, sind Mag. Reinhard und Maria Preißl vor sechs Jahren von zuhause aufgebrochen, um in Etappen auf dem Jakobsweg bis Santiago de Compostella bzw. zum Kap Finisterre zu pilgern. In den letzten beiden Jahren haben sie nun die ‚Via Podiensis‘, die ca. 800 km lange Strecke zwischen Le Puy en Velay und den Pyrenäen, zurückgelegt. „Ab Le Puy sind viele Pilger unterwegs. Man schließt mit Menschen aus aller Herren Länder Freundschaften“, erzählt Frau Preißl. Der Weg führt durch viele unterschiedliche Landschaften: beginnend mit dem Aubrac, einem Hochplateau von über 1.000 m, auf dem vorwiegend die bekannten Aubrac-Rinder gezüchtet werden, über die Gascogne, die berühmt für die Enten- und Gänsezucht ist, bis zum französischen Baskenland mit seinen Häusern mit rotbraunen Türen und Fenstern. Auf dieser Strecke gibt es auch viele spirituelle und kulturelle Höhepunkte, zum Beispiel die alten Abteien von Conques und Cahor oder alte Bischofsstädte wie Lectoure, Condom und Aire-sur-l’Adour.
Auf den nunmehr bereits 83 Tage dauernden Wanderungen sind viele Bilder und Videos entstanden. Interessierte können sich auf spannende Vorträge freuen.
Zur Sache
In zwei Jahren endgültig am Ziel
„Wir haben nun Saint-Jean-Pied-de-Port (‚Heiliger Johann am Fuße des Passes“) erreicht, also jenen Ort, von dem aus die modernen Jakobspilger üblicherweise starten. Die meisten gehen ja nur den spanischen Jakobsweg“, erklärt Herr Preißl. Er und seine Frau wollen, wenn sie alljährlich etwa zwei Wochen wandern, im Jahr 2012 in Santiago ankommen. „Wir sind am 25. Juli 2012, dem Feiertag des hl. Jakobus, sicher in Santiago“, so das Pilgerpaar. „Es wäre schön, dort von Freunden aus dem Waldviertel erwartet zu werden.“
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