"Für weitere 100 Jahre"
Zweite Mahnwache beim Landesklinikum Gmünd
- Viele Menschen kamen zur Mahnwache des Vereins LKGmündbleibt.
- Foto: LKGmündbleibt
- hochgeladen von Katrin Pilz
Der Verein LKGmündbleibt hielt eine Mahnwache vor dem Krankenhaus ab, als Zeichen zu dessen 100-jährigem Bestehen und dafür, dass man für den Erhalt weiterkämpfen wolle.
GMÜND. Mehrere hundert Menschen kamen zur zweiten Mahnwache des Vereins LKGmündbleibt, die dem 100-jährigen Bestehen des Krankenhauses gewidmet war. Vertreter aus Landes- und Regionalpolitik seien großteils ferngeblieben, umso mehr freute sich der Verein etwa über den Besuch von Jaromír Slíva, Bürgermeister von České Velenice. Der
Erhalt des Krankenhauses sei auch ihm, wie vielen Menschen beiderseits der Grenze, ein
großes Anliegen.
"Es geht um den Erhalt unseres Landesklinikums Gmünd, um unsere Gesundheitsversorgung und um unsere Region", sagt Vereinsobfrau Tamara Schönsgibl. "Dass nur wenige Regionalpolitiker gemeinsam mit der Bevölkerung für den Erhalt des LK Gmünd eintreten, ist bedauerlich - umso größer ist der Respekt gegenüber jenen, die diesen Weg konsequent mit uns gehen."
Hoffnung bleibt
Trotz der spürbaren Resignation, die viele Menschen empfinden, wachse durch die jüngsten Aktivitäten rund um den Verein LKGmündbleibt wieder Hoffnung darauf, dass der Standort Gmünd noch nicht abgeschrieben ist. Derzeit laufen etwa Vorbereitungen auf Gespräche mit SPÖ-Landesrat Sven Hergovich und ÖVP-Landesrat Anton Kasser, wobei man auf einen offenen und ehrlichen Austausch hoffe.
- Vor dem Krankenhaus wurden Lichter entzündet.
- Foto: LKGmündbleibt
- hochgeladen von Katrin Pilz
Ein besonderes Zeichen setzten unzählige Lichter, die um 18:30 Uhr den Platz vor dem Krankenhaus erhellten. "Vielen Dank an alle unsere Unterstützerinnen und Unterstützer. Geben wir nicht auf – der Preis, den die Menschen in der Region für eine Schließung zahlen müssten, wäre zu hoch", so der Organisator der Mahnwache, Mario Wanda.
Unterstützt kam auch von Mitstreitern aus der Initiative "Unser Notarzt bleibt". Eine überregionale Vernetzungsplattform, die den Austausch und die Zusammenarbeit der beiden Initiativen weiter stärken soll, sei bereits im Entstehen.
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