„Wir müssen gute Projekte auf die Beine stellen!“ - Bgm. Gerhard Kirchmaier über Finanzsorgen & Zukunftsperspektiven

Kirchmaier-3-10 | Foto: jungmann
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Gut 150 Tage sind sie nun im Amt, die sechs neuen Bürgermeister des Bezirkes Gmünd. Das BEZIRKSBLATT plaudert in loser Folge mit den Neo-Ortschefs über ihre ersten Monate im Dienst. Den Anfang macht der Heidenreichsteiner Bgm. Gerhard Kirchmaier.

BEZIRKSBLATT: 150 Tage Bürgermeister von Heidenreichstein – wie sieht Ihre erste Bilanz aus?

GERHARD KIRCHMAIER: „Es entstehen in einem die verschiedensten Gefühle. Von der Freude über zuwege Gebrachtes bis hin zu Enttäuschungen. Aber das liegt in der Natur der Sache. In manchen Bereichen wundert man sich dann noch, warum nicht mehr weiter geht. Das hängt von mehrfachen Gründen ab, aber man kann Vieles nicht übers Knie brechen.“

BB: Erstmals seit Jahrzehnten hat das Amt des Vizebürgermeis­ters der politische Mitbewerber inne. Wie klappt die Zusammenarbeit?

KIRCHMAIER: „Bezogen auf Christian Nöbauer hatte ich von Anfang an ein gutes Gefühl. Ich bin der Meinung, er ist ein konstruktiver Mensch, mit dem man gut zusammen arbeiten kann. Dieses Gefühl hat mich nicht getäuscht. Die Aufgaben in der Gemeindeführung sind vielfältig und so manches muss ausführlich durchdiskutiert werden. Natürlich tritt auch die eine oder andere Problemstellung auf. Aber die Dinge anzusprechen und auszureden, ist das Um und Auf. Wir haben eine gute Gesprächsbasis.“

BB: Unbestätigten Überlegungen zufolge dürfte einer der Gründe, das Vizebürgermeisteramt der VP zu überlassen, der dadurch erhoffte Geldsegen vom Land NÖ sein. Wo ist er bisher geblieben?

KIRCHMAIER: „Das Problem des mangelnden Geldsegens haben viele Gemeinden. Litschau sollte demnach als VP-Gemeinde ja schon längst keine Sanierungsgemeinde mehr sein. Man kann das Geld nicht herbeizaubern, sondern muss Projekte erstellen und sich um die Finanzierung bemühen. Ich hoffe, dass wir beispielsweise vom im Bau befindlichen Altersheim in Litschau profitieren. Man darf nicht immer alles nur kleinräumig sehen.“

BB: Ist in Heidenreichstein ein VP-initiierter Geldsegen zu erwarten?

KIRCHMAIER: „Wir werden sicherlich wieder diesbezügliche Gespräche mit dem Land NÖ führen, aber zuerst müssen wir unseren Weg finden und festlegen, in welche Richtung wir in Heidenreichstein gehen wollen.“

BB: Heidenreichstein ist Sanierungsgemeinde und muss jeden Euro mehrmals umdrehen. Wobei tut das Sparen-Müssen besonders weh?

KIRCHMAIER: „Beispielsweise bei der Bibliothek, dem Jugendklub, den Vereinen oder den Feuerwehren, die nicht unwesentlich dazu beitragen, dass das gesellschaftliche Leben in einer Gemeinde funktioniert. Man muss gerade bei Einsparungsnotwendigkeiten miteinander einen Weg finden.“

BB: Die Grünen und die FP möchten stärker eingebunden werden. Gibt es bereits gemeinsame Projekte?

KIRCHMAIER: „Wir haben beiden Fraktionen jeweils einen Sitz in Ausschüssen gegeben. Vor der letzten Gemeinderatssitzung gab es einen Koalitionsausschuss. Es liegt allerdings auf der Hand, dass die Opposition mit uns nicht immer in allen Fragen einverstanden sein wird. Aber eine Gesprächsbasis soll immer bestehen bleiben.“

BB: Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, wie würde dieser lauten?
KIRCHMAIER: „Schön wäre, wenn man allen Menschen, die Hilfe brauchen, auch helfen könnte.“

Eva Jungmann

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Kirchmaier-1-10 | Foto: Jungmann

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