Gmünd
Agrana will bis 2040 klimaneutral produzieren
Agrana setzt in der Stärkefabrik Gmünd weitere Maßnahmen zur Energieeffizienz. Der technische Direktor (CTO) Norbert Harringer spricht von einem "Pilotprojekt mit Potential am Weg zur klimaneutralen Produktion".
GMÜND. Die Agrana Stärke GmbH beteiligt sich an einem 1,2 Millionen Euro schweren Forschungsprojekt zur Entwicklung fortschrittlicher Trocknungstechnologien. Trocknung und Dehydrierung gehören zu den energieintensivsten Prozessen in der Industrie. Im Rahmen des "Enhanced Drying" (EDDY)-Projekts des Österreichischen Klima- und Energiefonds wird für die Sprühtrocknung in Gmünd ein innovativer Infrarot-Sensor entwickelt, der die Feuchtigkeit des Produkts direkt erfasst. Im Gegensatz zu herkömmlichen Trocknungsprozessen mit Luftfeuchtemessgeräten optimiert die Infrarot-Messung den Energieeinsatz und hat das Potential, einen Beitrag zur Einsparung fossiler Kohlenstoffemissionen bei Trocknungsprozessen von zirka 50 % zu leisten. Ab 2024 soll die Trocknungstechnologie am Standort Gmünd im Einsatz sein.
"Als energieintensiver Veredler agrarischer Rohstoffe verfolgt Agrana mit vielen verschiedenen Maßnahmen konsequent ihr Ziel, bis 2040 klimaneutral zu produzieren. Die sensorgesteuerte Trocknung am Standort Gmünd ist ein Pilotprojekt, welches bei Erfolg und Umsetzung an weiteren Standorten einen Beitrag zu unserer Klimastrategie leisten wird", betont CTO Norbert Harringer.
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