Start in neue Phase
KEM Lainsitztal setzt erfolgreichen Weg fort
Die Klima- und Energiemodellregion Lainsitztal startet in die fünfte Phase und hat in den nächsten Jahren viel vor.
BEZIRK GMÜND. Die Klima- und Energiemodellregion (KEM) Lainsitztal zählt zu einer der ersten Modellregionen in Österreich. Seit 2010 engagieren sich die sechs Gemeinden der Kleinregion Bad Großpertholz, Großschönau, Moorbad Harbach, St. Martin, Unserfrau-Altweitra und Weitra unter dem Motto "Übermorgen selbst versorgen - jeder Schritt zählt" für mehr Klimaschutz und die Energiewende.
Erfreuliche Bilanz
Die KEM-Gemeindevertreter freuen sich über eine bemerkenswerte Bilanz: Alleine in den letzten Jahren wurden durch das Photovoltaik-Bürgerbeteiligungsmodell 37 Anlagen mit einer Leistung von 1,1 MWp errichtet. In der Region Lainsitztal gibt es seit dem Jahr 2010 nun 50 mal mehr PV-Strom. Über das Pilotprojekt "Raus aus dem Öl" wurden bereits mehr als 100 Öl- und Gasheizungen auf erneuerbare Systeme umgestellt - somit konnten rund 1,3 Millionen Euro Fördergelder für die Region lukriert werden. Das Projekt wurde unter Beisein von Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf auch anderen KEMs vorgestellt.
"Wir konnten durch die vielen Initiativen in den verschiedensten Bereichen schon großartiges im Bereich Klimaschutz und Bewusstseinsbildung bewirken. Durch unser Beratungsangebot für die Bevölkerung war es uns möglich, eine hohe Summe an Förderungen in die Region zu holen", betont KEM-Obmann Klaus Stebal.
"Die Klima- und Energiemodellregion Lainsitztal zeigt, was möglich ist. Niederösterreich ist dank der Zusammenarbeit mit den Gemeinden Vorreiter in Sachen Klima- und Umweltschutz. Jeder Einzelne kann dazu beitragen, dass unser schönes Niederösterreich für die künftigen Generationen erhalten wird", so Stephan Pernkopf.
Maßnahmen bis 2024 gesichert
Die Gemeinden der Kleinregion haben sich per Gemeinderatsbeschluss klar entschieden, die erfolgreiche Arbeit in der KEM weiterzuführen. Durch die neuerlich zugesagte Unterstützung vom Klima- und Energiefonds ist die Umsetzung von zwölf umfassenden Maßnahmenpaketen bis 2024 gesichert. Schwerpunkte werden Energiegemeinschaften, das gemeindeübergreifende Radwegenetz, Gebäudesanierungen sowie der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen und Stromspeichern sein. Natürlich ist man auch weiterhin Ansprechpartner für die Bevölkerung.
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