Geringster Anstieg seit dem Ausbruch der Krise
Knapp 13 Prozent mehr Arbeitslose als im Vorjahr

Foto: BB archiv

GMÜND. Seit dem Höhepunkt der Corona-Krise im April sinkt die Arbeitslosigkeit in Gmünd kontinuierlich. Im September liegt die Zahl der Arbeitslosen bei 1.042. Das ist zwar um -10,4 Prozent (abs. -121) niedriger als im Vormonat, aber immer noch um 120 bzw. 13 Prozent über dem Niveau des Vorjahres (im April betrug der Anstieg allerdings noch 56,9 Prozent). „Die Zahl der Arbeitslosen liegt aktuell um 620 unter dem Höchstwert von April 2020,“ erklärt der Geschäftsstellenleiter des AMS Gmünd, Gerhard Ableidinger. „Allerdings nimmt die Zahl der Langzeitarbeitslosen im September gegenüber den Vormonaten weiter zu und liegt mit 253 bereits um 56 oder 28,4 Prozent über dem Vorjahr. Die größte Herausforderung wird sein, der Verfestigung der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Wir müssen und werden alles tun, um den Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit einzudämmen,“ so Ableidinger weiter.

Die in diesem Indikator nicht enthaltene Zahl der Arbeitslosen in Schulungen des AMS ist im Vergleich zum Vorjahr um 58 (oder 27,8 Prozent) auf insgesamt 151 deutlich zurückgegangen. Somit waren Ende September in Summe 1.193 Personen beim AMS Gmünd vorgemerkt (Ende September 2019: 1.131 Personen).

Arbeitsmarktentwicklung nach Personengruppen und Branchen

Der prozentuelle Anstieg der Arbeitslosigkeit war bei den Frauen mit +14,5 Prozent etwas höher als bei den Männern (+11,8 Prozent). "Bei den Jugendlichen konnte der Bezirk Gmünd die Jugendarbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr um konstant halten (-1), hingegen hat sich die Altersarbeitslosigkeit 50+ innerhalb eines Jahres um 13,8 Prozent erhöht“, erklärt Ableidinger.
Der größte Anstieg der Arbeitslosigkeit wurde in den Handels- (+34 oder +41 Prozent), Hilfs- (+25 oder +14,6 Prozent), sowie Bauberufen (+21 oder 42,9 Prozent) verzeichnet werden. Die geschätzte Arbeitslosenquote liegt in Gmünd mit 6,8 Prozent zwar noch immer deutlich über den Wert vom September 2019 (6,0 Prozent), jedoch mittlerweile unter dem NÖ-Wert von 7,9 Prozent.
Im vergangenen Monat wurden im Bezirk Gmünd 179 Jobsuchende neu arbeitslos, um 71 Personen oder 28,4 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. In 316 Fällen (-58 oder -15,5 Prozent) konnte die Vormerkung wiederum beendet werden. Davon konnten 161 Personen mit direkter oder indirekter Unterstützung des AMS wieder eine Beschäftigung aufnehmen, 41 sind in eine Schulung eingetreten und 114 sind aus anderen Gründen (Pension, Krankenstand, Meldeversäumnis, Auslandsaufenthalt, Wochenhilfe, etc.) aus der Vormerkung ausgeschieden.

Um ein Fünftel mehr offene Stellen

„Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen ist weiterhin steigend“, so AMS-Chef Ableidinger. Mit Ende September waren 167 offene Stellen beim AMS Gmünd gemeldet. Gegenüber dem Vergleichszeitpunkt des Vorjahres bedeutet dies ein Plus von 28 Stellen (oder +20,1 Prozent). Im abgelaufenen Monat wurden 102 Stellen vom AMS Gmünd geworben und gleichzeitig 158 Stellen mit geeigneten Arbeitskräften besetzt.

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