Dem Geschmack auf der Spur
Vor kurzem war die Waldviertel Akademie mir ihrem Viertelfestival-Projekt im Rathaus Gmünd zu Gast
GMÜND. Neben der Eröffnung der Ausstellung stand in Gmünd ein vielfältiges Programm im Mittelpunkt. Tomatenkaiser Erich Stekovics war zu Besuch in der Bezirkshauptstadt, um über sein Unternehmen zu sprechen. Der studierte Theologe begann 2011 mit 2 Hektar Paprika und Chili und bewirtschaftet mittlerweile 60 Hektar, auf denen er 7.000 verschiedene Sorten Gemüse pflanzt, vermehrt und erntet. „Wir haben drei Prinzipien“, so Stekovics, „Geschmack, Geschmack und Geschmack. Sonst haben wir keinen Ansatz, wie wir Obst und Gemüse anbauen.“ Mit seinen Produkten ist Stekovics weltberühmt geworden, mehr als 30.000 Besucher verzeichnet das Unternehmen.
Mit Tourismus-Manager Andreas Schwarzinger wurde danach auch die Waldviertel-Komponente dargestellt. „Kulinarik und Genuss sind wichtige Themen“, so Schwarzinger, „unsere Stärke ist der besondere Geschmack der landwirtschaftlichen Produkte.“ Aus diesem Grund wurde auch die Initiative „Waldviertel – ganz mein Geschmack“ gegründet, anhand derer die Waldviertler Genüsse in zehn Produktgruppen (unter anderem Bier und Erdäpfel) dargestellt werden. „Die Gäste kommen zu uns, um regionale Speisen und Getränke zu konsumieren, viele tolle Betriebe haben zwischen 20.000 und 70.000 Besucher pro Jahr“, so Schwarzinger abschließend.
Vor der eigentlichen Präsentation der Ausstellung wurde dann auch noch das Buch „111 Orte im Waldviertel, die man gesehen haben muss“ von Johanna und Erwin Uhrmann vorgestellt. Die beiden Autoren gaben einen interessanten Einblick in die Auswahl der Themen und Orte. „Wir haben viele kulinarische Highlights und Pioniere getroffen“, so Johanna Uhrmann.
Den Abschluss fand ein besonderer Abend bei Getränken und Brötchen auf Einladung der Stadtgemeinde Gmünd und der Besichtigung der Ausstellung „Genuss(T)raum Waldviertel“, die noch bis 24. Juli im Foyer des Rathauses besichtigbar ist.
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