Kein Parteibuch für Unterstützung nötig!
Der Gmünder Bürgermeister Andreas Beer wehrt sich gegen Vorwürfe des Unternehmers Franz Pilz.
GMÜND. Die Bezirksblätter berichteten in den vergangen Wochen über die Schließung des Nahversorgers am Gmünder Stadtplatz. Daraufhin schickte der Betreiber Franz Pilz einen leserbrief, der abgedruckt wurde. Diesen beantwortet nun Bgm. Andreas Beer: "Die Stadtgemeinde Gmünd fördert Neu- oder Umbauten von Betriebsräumen, die Modernisierung der betrieblichen Ausstattung, die Erneuerung der sanitären Anlagen sowie die Übernahme oder Neugründung eines Betriebes durch Jungunternehmer. Dabei werden seitens der Stadtgemeinde Gmünd jährliche Zinsenzuschüsse für Kredite gewährt, die bei einem regionalen Kreditinstitut aufgenommen werden. Die Gewährung von Zinsenzuschüssen ist eine privatwirtschaftliche Maßnahme der Stadtgemeinde Gmünd, auf die kein Rechtsanspruch besteht.
Beer widerspricht Passagen des Pilz'schen Leserbriefes: "Entgegen den tendenziösen Aussagen von Franz Pilz, eine entsprechende Unterstützung sei an eine Parteimitgliedschaft bzw. die Mitgliedschaft bei der Gmünder Interessensgemeinschaft gekoppelt, halte ich fest, dass in der Stadtgemeinde Gmünd allen förderwürdigen Unternehmen, die ihren Sitz in Gemeindegebiet haben, dieselben Förderungen zukommen."
Dem Eigentümer des ehemaligen Nah & Frisch-Geschäftes am Gmünder Stadtplatz sei – entsprechend den damaligen Fördermöglichkeiten und -richtlinien – über diese Förderung hinaus noch ein jährlicher Mietzuschuss zugesprochen worden. Die Unterstützung des Nahversorgungs-Betriebes sei somit sogar über das sonst übliche Maß hinaus gegangen.
Beer abschließend: "Als Bürgermeister der Stadtgemeinde Gmünd bin ich in jeder Hinsicht bemüht, den Erhalt der Nahversorgung im Stadtzentrum zu unterstützen. Hinsichtlich der Fördermöglichkeiten gibt es allerdings ein klares, verordnungstechnisch verankertes Portfolio an Subventionen. Diese wurden Franz Pilz jedenfalls im vollen Ausmaß gewährt."
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