Litschau bekommt Jugendtaxi
Gemeinderat: Monster-Sitzung bringt mehrheitlich einstimmige Ergebnisse
LITSCHAU (eju). Die jüngste Gemeinderatssitzung in Litschau knackte gerade nicht die 50er-Marke an öffentlichen Tagesordnungspunkten, aber fast. Dementsprechend verlangte die Sitzung viel Sitzfleisch von den Beteiligten. Der Rechnungsabschluss zierte die Tagesordnung und wie beim Film "Täglich grüßt das Murmeltier" wurde die Opposition nicht müde, verschiedenste Ausgabenpunkte zu kritisieren, unter anderem die Personal- und Verwaltungskosten sowie den Gemeindewald, seine Kosten und den mangelnden Ertrag daraus.
Der Schuldenstand ist um 833.000 Euro gestiegen, um ausgeglichen bilanzieren zu können, waren 856.00 Euro aus Landessteuermitteln in Form von Bedarfszuweisungen nötig. Entsprechend mehrstimmig wurde der Rechnungsabschluss auch mit den VP-Stimmen genehmigt, Ablehnung kam von der BBL, die SPÖ enthielt sich der Stimme. Ebenfalls enthalten hat sich die BBL beim Thema Neubau des Bootsverleihes, Roland Edinger kritisierte, dass Entscheidungen, wie in diesem Fall für Arbeitsvergaben, häufig erst nachträglich beschlossen würden. Auch der Neubau der Schirmbar am Stadtplatz sorgte für Diskussionen, die Opposition kritisierte die hohen Anschaffungskosten von über 50.000 Euro: Sieben Gegenstimmen. Der Umbau des Gemeindeamtes wurde von BBL-Chef Roland Edinger ebenfalls nicht völlig goutiert. Die Barrierefreiheit alleine sei günstiger zu bekommen, so Edinger. Er stimmte dagegen, es gab drei Enthaltungen. Auf allgemeine Zustimmung stieß die Installation eines Jugend- und Seniorentaxis auf Anregung Roland Edingers. Es soll am Wochenende rund um die Uhr verkehren und steht Litschauer Jugendlichen zwischen 15 und 25 bzw. Senioren ab 70 Jahren zur Verfügung. Die Gutscheine sind 5 Euro wert, kosten pro Stück aber nur 2,5 €. Pro Person können vier geförderte Gutscheine/Monat erworben werden. Die Gemeinde stellt für das 1. Jahr ein Budget von 15.000 Euro zur Verfügung. Bis Ende April soll feststehen, welche Taxiunternehmen mitwirken werden. Das Taxi soll zur Bildung von Fahrgemeinschaften anregen.
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