Es geschah am Sonntag, 18.5.2014 gegen 13 Uhr in Redlham-Au.

Ich gehe wie seit fast 14 Jahren mit meinen beiden Hunden in Redlham-Au Richtung Baggerseen spazieren. Dafür fahre ich über Fisching/Jebing.
Meine Hunde sind an der Leine, als ein kleiner Hund ohne Leine um die Ecke bog und auf uns zulief. Da ich eine langjährig Hundebesitzer bin, weiß ich, dass die Kommunikation zwischen Hunden ohne Leine meisten reibungsloser verläuft, als wenn einer freiläuft und der andere an der Leine ist. Ich lasse meine Hunde von der Leine, unterhalte mich kurz mit der Besitzerin des kleinen Hundes und rufe meine Hunde wieder zu mir. Plötzlich kommt ein dunkler Pkw daher, hält neben mir und schnauzt mich an, dass Hunde hier an die Leine gehören. Meine Erklärung möchte der Herr im Auto nicht hören. Meine Hunde waren mittlerweile wieder an der Leine und ich fragte den Herrn, wer er denn sei. „Ich bin hier der Bürgermeister. Wo kommen Sie eigentlich her?“ „Ich gehe hier seit 14 Jahren mit meinen Hunden spazieren und komme aus Gaspoltshofen.“ Sinngemäß erklärte mir dann der Herr Bürgermeister (wenn er es denn war, ausgewiesen hat er sich nicht, seinen Namen nannte er auch nicht), dass ich als Bewohnerin von Gaspoltshofen hier nichts zu suchen hätte, ich sei mit meinen Hunden hier absolut unerwünscht und er wolle mich hier nicht mehr sehen.
Lieber Herr Bürgermeister Ing. Klinger, was empfinden Sie dabei, wenn eine Bürgerin ihrer Gemeinde so behandelt wird? Bin ich eine Persona non grata, weil ich in Gaspoltshofen wohne? Müssen jetzt Schilder aufgestellt werden, wer wo spazieren gehen darf? Stellt sich mir noch die Frage, wo denn der Herr Bürgermeister von Redlham-Au so schnell hergekommen ist? Hat da etwa ein Anwohner einen besonders guten Draht zu ihm und denunziert harmlose Spaziergänger, anstatt sich selbst mit diesen zu unterhalten, weil die Hunde mal sehr kurz frei gelaufen sind. Diese Zeiten gab es schon einmal, es soll sie nicht wieder geben. Gerlinde Krause