250 Unterschriften gegen Betriebsbau

- Von der Bürgerinitiative gegen den Betriebsbau: Karoline Hinterberger, Manfred und Christine Hauseder.
- hochgeladen von Margit Koudelka
ST. GEORGEN (mak). Lärm, Luftverschmutzung und hohes Verkehrsaufkommen befürchten Anrainer durch die geplante Ansiedelung des Landtechnikunternehmens Pöttinger. Unweit des Gewerbeparks Stritzing in den Ortschaften Niederweng und Maximilian will das Grieskirchner Unternehmen den Betrieb vergrößern. Zudem machen sich die Bürger Sorgen um ihr Naherholungsgebiet und Probleme, die sich im Augebiet mit dem höheren Grundwasserspiegel durch die Bodenversiegelung ergeben könnten. "Wir sind nicht gegen Pöttinger, aber gegen die Verbauung. Das ist ein massiver Eingriff in die Natur", so Christine Hauseder. Umweltanwalt Martin Donat teilt die Bedenken, zumal durch das betroffene Gebiet ein Wildtierkorridor führt. Er befürchtet, es könne sich nach und nach ein "Bandwurm von aneinander gereihten Betriebsbaugebieten, ähnlich wie an der B1 in Marchtrenk" entwickeln. "Wir leben von der Wirtschaft, dürfen aber auf Naherholungsgebiete nicht vergessen. Das ist der Urauftrag der Raumordnung."
Laut Bürgermeister Karl Furthmair wird das Projekt derzeit hinsichtlich des Umweltschutzes, Verkehrs und Hochwassers geprüft. Es habe keinen Sinn, eine Diskussion zu beginnen, bevor bekannt ist, ob die Sache überhaupt machbar ist. "Wenn die Prüfungen aber ergeben, dass viele Punkte für dieses Projekt sprechen, muss man Unternehmen auch die Möglichkeit geben zu expandieren und somit Arbeitsplätze zu schaffen", so Furthmair. Aus dem Büro von Heinz und Klaus Pöttinger heißt es dazu nach wie vor: "Kein Kommentar."
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