Lebenshilfe OÖ Werkstätte Haag
„Die Zusammenarbeit mit Unternehmen in der Region ist unser Ziel“

Die Lebenshilfe-Werkstätte Haag am Hausruck wünscht sich für die Zukunft noch mehr Partnerschaften mit Unternehmen in der Region. | Foto: Lebenshilfe Oberösterreich
3Bilder
  • Die Lebenshilfe-Werkstätte Haag am Hausruck wünscht sich für die Zukunft noch mehr Partnerschaften mit Unternehmen in der Region.
  • Foto: Lebenshilfe Oberösterreich
  • hochgeladen von Julia Mittermayr

Die Lebenshilfe-Werkstätte in Haag will ihren Klienten die Möglichkeit bieten, die eigenen Fähigkeiten einsetzen zu können. Darum setzt sie auf Unternehmenspartnerschaften und hat so bereits Eurospar Schlüßberg, MKW Weibern, Aircraft in Hohenzell sowie Obermoser in Alkoven ins Boot geholt.

HAAG AM HAUSRUCK. Vor drei Jahren erfolgte der Spatenstich für die Lebenshilfe-Werkstätte in Haag am Hausruck, vor gut einem Jahr ging sie in Betrieb. Schwerpunkte bei der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben werden neben Unterstützer Kommunikation vor allem in den Ausbau von Unternehmenspartnerschaften gesetzt.

Kontakte knüpfen und Fähigkeiten einbringen

„Fünf unserer Beschäftigten arbeiten einen Vormittag pro Woche im Eurospar Schlüßlberg. Für die Unternehmen MKW Kunststofftechnik GmbH in Weibern, Aircraft Kompressorenbau und Maschinenhandel Gmbh sowie die Obermoser GmbH in Alkoven erledigen wir regelmäßig Auftragsarbeiten wie Sortier-, Verpackungs- und Montagearbeiten“, zählt Einrichtungsleiter Erwin Fischer bereits bestehende Unternehmenspartner auf.

Für ihn liegen die Vorteile einer Zusammenarbeit klar auf der Hand: „Für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung bietet besonders die Integrative Beschäftigung die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und ihre persönlichen Interessen und Fähigkeiten zum Einsatz zu bringen. Unternehmen zeigen dadurch soziale und gesellschaftliche Verantwortung und berichten von einem echten Mehrwert“, so Fischer. Er will Unternehmen in der Region Mut machen, eine Zusammenarbeit unverbindlich auszuprobieren und sich selbst einen Einblick in die unternehmerischen Vorteile zu verschaffen. „Die Zusammenarbeit mit Unternehmen in der Region ist unser Ziel und wir überzeugen gerne, dass es sich dabei um eine Win-Win-Situation handelt“, so Fischer, der die Werkstätte seit mittlerweile einem Jahr leitet.

Selbstbestimmung will gelernt sein

In der Lebenshilfe-Werkstätte stand in den ersten Monaten vor allem im Vordergrund, Wünsche und Bedürfnisse der einzelnen Beschäftigten auszuloten. „Die Selbstbestimmung von Menschen mit Beeinträchtigung ist im Leitbild der Lebenshilfe fest verankert. Wünsche zu äußern und Entscheidungen selbst zu treffen will jedoch gelernt sein – gerade wenn sich Beschäftigte nicht verbal ausdrücken können, erfordert es Geduld und Fingerspitzengefühl unserer Mitarbeiter“, erklärt Fischer.

Insbesondere Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf sind es oft gewohnt, dass Entscheidungen für sie getroffen werden. Mittels Unterstützer Kommunikation wie etwa dem Einsatz von Bildern und elektronischer Hilfsmitteln werden alternative Kommunikationswege geschaffen. Auch der Gebärdensprache kommt eine wesentliche Rolle zu, um die Wünsche und Bedürfnisse der Beschäftigten zu ermitteln. Besonders in der basalen Gruppen der Werkstätte steht nicht die Arbeit im Vordergrund, sondern das Erlernen und Erhalten von lebenspraktischen Fähigkeiten zusammen mit basaler Stimulation zur Förderung der Wahrnehmungsfähigkeit.

Offen für alle Formen des Miteinanders

Das Miteinander von allem Menschen ist ein Ziel, dass die Werkstätte Haag in der Region weiter fördern will. Ein Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit mit dem Rotary Club, der die Werkstätte Haag bei der Gestaltung des Gartens unterstützt. Dabei wollen die engagierten Rotarier nicht nur Unternehmen in der Region zur Mithilfe animieren, sondern gehen selbst mit einem inklusiven Beispiel voran: Gemeinsam mit Menschen mit Beeinträchtigung wollen sie im Garten Hand anlegen und auf der derzeitigen Rasenfläche beschattete Sitzgelegenheiten, einen Kräutergarten, Module für Sinneserfahrungen und vieles mehr in Eigenregie bauen.

Um sich der Bevölkerung und Unternehmen in der Region näher vorzustellen, plant die Werkstätte Haag im Frühjahr einen Tag der offenen Tür.

Anzeige
Foto: Diözese Linz/Kienberger
6

100 Jahre Mariendom Linz
Familienpicknick mit Kinderfahrzeugsegnung am 8. Juni

Es tut sich was rund um das neue Domcenter - Feiern Sie mit uns 100 Jahre Linzer Mariendom! LINZ. Packen Sie den Roller, das Tretauto, das Lauf- oder Fahrrad mit ein - alle Kinder sind herzlich eingeladen, nach der Kinderfahrzeug-Segnung vor dem Domcenter über den Domplatz zu flitzen.   Das macht hungrig! Wie gut, dass die Wiese am Dom an diesem Tag zu einer großen Genuss- und Begegnungszone wird. Breiten Sie Ihre Picknickdecke im Grünen vor der beeindruckenden Kulisse des Mariendoms aus und...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Grieskirchen & Eferding auf MeinBezirk.at/Grieskirchen-Eferding

Neuigkeiten aus Grieskirchen & Eferding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Grieskirchen & Eferding auf Facebook: MeinBezirk.at/Grieskirchen&Eferding - BezirksRundschau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Grieskirchen & Eferding und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.