Ein völlig neuer Blick auf die Welt

Austauschschüler sowie Gastgeber können ihren Horizont erweitern. | Foto: contrastwerkstatt/Fotolia
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BEZIRK. Wer einen Austauschschüler aufnehmen möchte, muss weder dessen Muttersprache noch Englisch beherrschen. Wichtig sei, ihm ein Zugehörigkeitsgefühl zu vermitteln, erklärt Maria Doppelbauer aus Pollham: "Sie sollten hier ein Familienmitglied sein und auch in der Gemeinde integriert werden. Aber auch Einzelpersonen können Schüler aufnehmen. Notwendig dafür ist nur ein eigenes Bett sowie ein Platz am Tisch. Wichtig ist, dass er Rechte und Pflichten bekommt." Die Lehrerin war bereits zwölf Mal Gastmutter. Ihre Kinder sind dadurch interkulturell aufgewachsen. Doppelbauer vertritt ehrenamtlich die AFS-Austauschprogramme in Oberös-terreich. "Die Organisation entstand nach dem Krieg mit dem Gedanken, dass solche Gräuel nicht wieder passieren dürfen. Für Weltfrieden braucht man Toleranz. Diese lernen die Jugendlichen durch das Leben in einer anderen Kultur. Solche Erfahrungen sind auch in vielen Jobs wichtig, weil alles so global geworden ist", bekräftigt sie. Die Schüler verbringen ein Trimester, Semester oder Jahr bei ihrer Gastfamilie. Jeder hat einen österreichischen Betreuer. Auch die Familie bekommt einen Ansprechpartner. Die meisten Teilnehmer sind zwischen 15 und 18 Jahren alt, es gibt auch Community-Programme für bis zu 28-Jährige. Die Teilnehmer besuchen die Schule, darum bekommen sie ihre Aufenthaltsgenehmigung. Die AFS ist streng und fragt laufend bei den Direktoren nach. "Schwänzen sie die Schule, sitzen sie sofort im nächsten Flugzeug nach Hause", versichert Doppelbauer.

Ungeahnte Kräfte

Sie suchen sich sieben Gegenstände aus, in denen sie moderat bewertet werden. "Deutsch müssen sie schon verstehen, das Lernen geht aber überraschend schnell. Dazu kann man bei so einem Aufenthalt ungeahnte Kräfte mobilisieren." Die Lehrerin sucht nicht nur nach Gastfamilien in der Region, sondern auch nach Interessenten an einem Auslandsaufenthalt. Österreichische Schüler gehen dabei in ein Land eigener Wahl. Bei diesen Aufenthalten geht es um interkulturelles und internationales Lernen, was auch viele Unternehmen für äußerst nützlich halten. Für 140 Austauschschüler sucht sie Unterkünfte in Österreich. "Die Gastgeber profitieren von dessen Sprache und lernen von dem 16- oder 17-Jährigen, wie man anders denken, handeln oder sich selbst reflektieren kann", bekräftigt Doppelbauer. Weitere Informationen unter 0664/73556923.

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